Customcells weiht neue Zentrale in Itzehoe ein
„Unser neues Gebäude am Standort Itzehoe ist mehr als nur unsere Unternehmenszentrale – es ist unser Zukunftslabor“, sagt Dirk Abendroth, CEO der Customcells Gruppe, zur Eröffnung. „Um unseren eigenen Anspruch als Premium-Batteriezellen-Hersteller systematisch zu untermauern und auszubauen, ist Forschung elementar. Wir wollen weiter am Standort Deutschland investieren und den Track Record bei Patentanmeldungen massiv erhöhen“, so Abendroth.
Die rund 160 Mitarbeitenden sollen die neue Unternehmenszentrale künftig nutzen. Bei dem Neubau handelt es sich um eine vierstöckige Holzkonstruktion, die laut der Mitteilung „in besonders ressourcenschonender Bauweise errichtet“ wurde. „Auf gut 10.000 Quadratmetern ermöglicht die anpassbare Raumaufteilung flexible New-Work-Konzepte und Raum für Begegnungen, Dialog und Austausch“, so das Unternehmen. Das Gebäude wird vollständig durch Strom aus erneuerbaren Energien versorgt, zudem stehen E-Ladesäulen auf dem Werksgelände bereit.
Die Investitionen in den Standort Itzehoe sind für Customcells nicht beendet, wie er betont. Eine Maschine für die globale Batteriefertigung ist bereits bestellt und die nächsten Ausbaustufen sind in Planung. Bereits im Rahmen der Grundsteinlegung im November 2022 hatte das Unternehmen angekündigt, das erworbene Grundstück um weitere 5.749 Quadratmeter in den kommenden fünf Jahren zu erweitern.
Customcells sieht sich selbst gerne als Vordenker der modernen Batterietechnologie und betont daher den Forschungs-Fokus des Unternehmens und der neuen Firmenzentrale. „Mit hochmoderner Batteriezellentechnologie haben wir den Schlüssel für eine Jahrhundertchance in unseren Händen“, sagt Abendroth. „Denn die nachhaltige Energiewende ist ohne leistungsfähige Batterien nicht möglich. Doch ohne politische Unterstützung und ein klares Bekenntnis für Unternehmen aus der Region wird dies nicht gelingen.“
Der Customcells-Chef nutzte seine Rede bei der Eröffnung auch für einem Kommentar zum Bundeshaushalt und den Kürzungen beim Klima- und Transformationsfonds (KTF). „Ich denke, es ist legitim zu fordern, dass neben amerikanischen, chinesischen und schwedischen Firmen in Deutschland auch einheimische Hidden Champions gleichermaßen gefördert werden“, appelliert der CustomCells CEO im Rahmen seiner Ansprache. Zumindest die Einigung im Haushaltsausschuss sieht wie berichtet vor, dass ein kleiner Teil der ursprünglich gestrichenen Gelder für die Batterieforschung doch erhalten bleibt.
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