US-Batteriefabrik von Daimler Truck entsteht in Mississippi
Das Projekt hatten die drei Partner im September 2023 angekündigt. Die 21-GWh-Fabrik soll 2027 mit der Produktion von Batteriezellen für elektrische Nutzfahrzeuge beginnen und rund 2.000 Arbeitsplätze schaffen – mit der Option auf eine Erweiterung bei steigender Nachfrage. Technologiepartner der drei Unternehmen für die Fertigung der LFP-Zellen ist Eve Energy. Die Chinesen halten auch zehn Prozent der Anteile, Daimler Truck, Paccar und Accelera jelweils 30 Prozent.
Als voraussichtliche Investitionssumme wurde im September die Spanne von „zwei bis drei Milliarden US-Dollar“ genannt. Hierzu gibt es in der Mitteilung zu Mississippi keine neue Aussage.
Üblicherweise wird in den Mitteilungen zu derartigen Standort-Entscheidungen auch begründet, weshalb man sich für eine konkrete Fläche entschieden hat – etwa die Infrastruktur vor Ort, die Anbindung an andere Werke, der Talentpool in der Region oder eben die staatliche Förderung. In der Mitteilung von Daimler Truck wird die Wahl für das Marshall County in Mississippi nicht begründet. Tatsächlich wird auch nur das County genannt, keine konkrete Gemeinde.
Stattdessen kommen Vertreter der drei großen Anteilseigner zu Wort. „Die lokale Produktion von Batteriezellen ist ein wichtiger Bestandteil, um unseren Kunden – die Transportflotten, die Amerika und die Welt bewegen – kosteneffiziente Angebote zur Dekarbonisierung ihrer Geschäftsabläufe anzubieten“, so John O’Leary, Präsident und CEO von Daimler Truck North America. „Wir danken dem Bundestaat Mississippi und dem Marshall County, dass sie uns bei der Umsetzung dieses Vorhabens und bei der Verwirklichung unserer gemeinsamen Klimaziele unterstützen.“
„Für Paccar sind der Bundesstaat, die Gemeinden und die Menschen von Mississippi schon immer ausgezeichnete Geschäftspartner. Wir freuen uns darauf, mit dieser neuen Batteriezellenfabrik diese Partnerschaft im Norden von Mississippi zu erweitern. Diese Produktionsstätte wird branchenführend sein und unseren Kunden kostengünstige und emissionsfreie Lösungen anbieten“, sagt Preston Feight, CEO des Unternehmens.
„Die Standortauswahl ist ein weiterer spannender und konkreter Schritt auf dem Weg unserer Destination-Zero-Strategie und unterstreicht unsere Vision, die Industrie bei der Dekarbonisierung anzuführen“, sagt Jennifer Rumsey, Vorsitzende und Chief Executive Officer von Cummins. „Wir freuen uns darauf, Teil des Marshall County zu werden und dort das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Mississippi zu fördern. Gleichzeitig bauen wir unsere starken Partnerschaften weiter aus und erfüllen unsere vielfältigen Kundenbedürfnisse.“
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