Hyundai bestellt E-Motoren-Komponenten bei Posco
Die Aufteilung steht laut koreanischen Medienberichten bereits fest: 1,03 Millionen Einheiten sollen von Posco zwischen 2025 und 2034 an das Werk von Hyundai Mobis in der Slowakei geliefert werden. In der Fabrik des Hyundai-eigenen Zulieferers werden die Motorkerne dann in die Antriebseinheiten verbaut. Das slowakische Werk von Hyundai Mobis liegt in Zilina in unmittelbarer Nachbarschaft zum dortigen Fahrzeugwerk von Kia.
An das Kia-Fahrzeugwerk in Zilina werden rund 480.000 Antriebseinheiten mit Posco-Motorkernen gehen. Die weiteren 550.000 Einheiten werden an das Hyundai-Werk in der Türkei weitertransportiert. Das Werk von Hyundai Assan Otomotive in Izmit fertigt vor allem Kleinwagen und auch die Elektro-Version des Hyundai Kona mit der kleinen Batterie. Der Kona Elektro mit der größeren Batterie stammt aus dem tschechischen Werk Nosocive, das in den Berichten zu dem Posco-Deal aber nicht erwähnt wird.
Produzieren will Posco die E-Motorkerne in einem neuen Werk in Polen, dessen Bau im ersten Halbjahr 2024 beginnen und 2025 abgeschlossen sein soll. Der genaue Standort ist in Brzezceim Süden Polens, was rund 120 Kilometer nördlich von Zilina liegt.
Für Posco ist es nicht der erste Auftrag rund um E-Motorenkerne von Hyundai: Der koreanische Hersteller hat innerhalb der vergangenen 15 Monate fast zwölf Millionen Motorenkerne geordert, zuletzt im September 2023. Damals hatte Hyundai 3,5 Millionen Einheiten für das neue E-Auto-Werk in den USA sowie südkoreanische Produktionsstätten geordert.
Der südkoreanische Stahlkonzern selbst strebt an, bis zum Jahr 2030 in seinen wichtigsten Produktionsstätten außerhalb Südkorea jährlich insgesamt 5 Millionen Motorkerne zu fertigen, konkret in in China, Mexiko, Polen und Indien. Ein anderer Arm des Posco-Konzerns – Posco Chemical – ist bekanntlich auf dem Feld der Kathodenmaterial-Fertigung für Elektroautobatterien aktiv. Auch im Batterie-Recycling baut Posco verstärkt Kapazitäten auf.
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