Wichtiger Meilenstein für BZ-Fabrik von Cellcentric in Weilheim
Damit ist die Realisierung der Brennstoffzellen-Fabrik des Gemeinschaftsunternehmens Cellcentric von Daimler Truck und Volvo im baden-württembergischen Weilheim an der Teck ein Stück näher gekommen. Denn die Stadt im Landkreis Esslingen ist mit dem notariell beurkundeten Kaufvertrag nun Eigentümerin der Flächen, auf denen das Gewerbegebiet ausgewiesen werden soll.
Den Kaufpreis des Grundstücks nennt die Stadt zwar nicht, für die Finanzierung des „regionalbedeutsamen Gewerbegebiets“ Rosenloh hat der Verband Region Stuttgart im Rahmen einer Gewährträgerschaft 21 Millionen Euro zugesichert. „Mit diesen 21 Mio. wird der Kauf der Grundstücke sowie die hälftigen Erschließungskosten für das Gebiet Rosenloh abgesichert“, so die Stadt. Nachdem der Gemeinderat im Dezember 2023 den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst hat, ist dieser nach der ebenfalls noch im Dezember 2023 erfolgten Bekanntmachung nun rechtskräftig.
Im nächsten Schritt sollen nun die Vertragsverhandlungen mit Cellcentric abgeschlossen werden. „Das Vertragswerk ist im Detail auszuarbeiten und zu finalisieren“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Münden auch die Verhandlungen mit Cellcentric mit einer Einigung, könnten laut der Stadt erste Arbeiten im Gebiet ab Herbst 2024 möglich sein.
Sollten die ersten Bagger in der vegetationsfreien Zeit ab Herbst rollen, wäre das Projekt deutlich in Verzug. Denn nach dem Bürgerentscheid im April 2022 war noch die Rede davon, dass die Bauarbeiten „im kommenden Jahr“ – also im Laufe von 2023 – beginnen könnten, was aber nicht der Fall war. Ob bei ersten Arbeiten im Herbst 2024 der geplante Produktionsbeginn Anfang 2026 zu halten ist, ist unklar.
„Beim Grunderwerb ist es unter sehr großen Anstrengungen gelungen, alle für die Ansiedlung von Cellcentric zentralen Verträge notariell beurkunden zu lassen. Ich danke allen Grundstückseigentümern für diese weitsichtige Entscheidung“, sagt Weilheims Bürgermeister Johannes Züfle. „Mir ist bewusst, dass dies nicht allen ganz leicht gefallen ist. Wir werden weiterhin sehr transparent über das Projekt berichten und den Dialog mit den beteiligten Akteuren suchen.“
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