GM pumpt Milliarden in Elektrifizierung seines Brasilien-Geschäfts
Der für das Brasilien-Geschäft reservierte Betrag in Höhe von 7 Milliarden Reais (umgerechnet rund 1,3 Milliarden Euro) ist laut General Motors Teil „der ersten Phase eines neuen Investitionszyklus, der den Beginn des größten Umbaus der Marke in diesem Land markiert“. Das Geld soll in die komplette Erneuerung des dortigen Fahrzeugangebots, die Entwicklung neuer Technologien und die Gründung neuer Unternehmen fließen. Auch ihre Fabriken wollen die US-Amerikaner modernisieren. Ins Details gehen sie bei ihrer Ankündigung allerdings nicht. Im Zentrum stellt GM zunächst das grundlegende – und nun mit Geld untermauerte – Bekenntnis zur Förderung der nachhaltigen Mobilität in Brasilien.
Laut „Bloomberg“ ist General Motors der erste etablierte Automobilhersteller mit explizit geäußerten Investitionsabsichten, seit die brasilianische Regierung im Dezember neue Richtlinien für den lokalen Automobilsektor eingeführt hat. „Auch von den Konkurrenten Volkswagen und Stellantis wird erwartet, dass sie in diesem Jahr neue Investitionspläne für Brasilien bekannt geben“, so die Nachrichtenagentur.
Das staatliche „Mover“-Programm für grüne Mobilität und Innovation umfasst unter anderem neue Regeln für Fahrzeugflotten und steuerliche Anreize für Unternehmen, die in die Dekarbonisierung und die Produktion neuer Technologien investieren. Es ist Teil von Lulas Bemühungen, einen grünen Wandel in Brasilien herbeizuführen.
„Unsere Investitionen in Brasilien sind auf Nachhaltigkeit ausgerichtet“, betont Fabio Rua, Vizepräsident von GM Südamerika. „Unsere Zukunft ist rein elektrisch.“ Laut Zahlen des brasilianischen Autohändler-Verbands Fenabrave war GM Ende 2023 mit einem Anteil von 15 % der drittgrößte Verkäufer von Autos und leichten Nutzfahrzeugen in Brasilien. Nur Fiat und Volkswagen sind der Statistik zufolge noch größer.
bnnbloomberg.ca, media.gm.com (auf Portugiesisch)
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