Wolfenbüttel stellt Pkw-Fuhrpark auf E-Fahrzeuge um

Im niedersächsischen Wolfenbüttel sollen bis zum 30. Juni 2024 alle 20 Verbrenner-Pkw der Stadtverwaltung durch insgesamt 17 neue Elektroautos ersetzt werden. Die ersten vier Exemplare wurden jetzt in den Fuhrpark integriert.

Bild: Stadt Wolfenbüttel

Während der vom Bund geförderten Anstellung der Klimaschutzmanagerin, Klara Krüger, sollte der Fuhrpark auf klimafreundliche Antriebe umgestellt werden. „Das Ziel war dabei jährlich mindestens fünf Prozent der Treibhausgasemissionen im Fuhrpark einzusparen. Dieses Ziel wird mit den neuen Fahrzeugen nun erfüllt“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Zudem kamen 2022 verschärfte Anforderungen durch das Saubere-Fahrzeug-Beschaffungs-Gesetz hinzu, die es zu berücksichtigen galt. Außerdem habe der Rat „mit richtungweisenden Beschlüssen aktiv auf die CO2-freundliche Umstellung des Fuhrparks eingewirkt“.

Laut der Mitteilung wurden in einem „umfangreichen Prozess“ viele „notwendige, aber auch denkbare Ansätze geprüft“. Denn CO2-Einsparungen im Verkehr würden sich auch durch die Nutzung anderer Verkehrsformen, andere Antriebe, modernere oder kleinere Fahrzeuge, sowie die zeitgemäße Anpassung von Arbeitsabläufen erreichen lassen.

Das Projekt, indem bis zum 30. Juni alle Verbrenner-Pkw der Stadtverwaltung durch elektrische Fahrzeuge ausgetauscht werden sollen, wird im Rahmen der „Förderrichtlinie Elektromobilität“ mit insgesamt rund 369.222 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.

Aufgrund dieser Förderung war es Klara Krüger nach dreijähriger Amtszeit als Klimaschutzmanagerin möglich, nun den Startschuss für die Gesamtumstellung des Fuhrparks zu geben. Die ersten vier der insgesamt geplanten 17 Batterie-elektrischen Fahrzeuge wurden, ebenfalls aus dem Prozess hervorgegangenen Fuhrparkmanagers Cedrik Bosse, übergeben. Bei den ersten vier Modellen handelt es sich um Opel Corsa Electric. Um welche Modelle es sich bei den restlichen 13 Exemplaren handelt, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Auch nicht, wo die E-Fahrzeuge geladen werden.

Bereits in der Vergangenheit hat die Verwaltung über die Erweiterung des Fuhrparks um eine E-Bike-Flotte, einem ersten E-Nutzfahrzeug, sowie einem E-Pkw berichtet. „Fahrradleasing- und Jobticketangebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus unterstützen die nachhaltige Mobilität im Dienst und in der Freizeit“, teilt die Stadt mit.

Bürgermeister Lukanic verzichtete nach seiner Wahl auf einen eigenen Dienstwagen und nutzt stattdessen bevorzugt das Fahrrad. Fast alle Dienstwege seien bequem mit dem Fahrrad zu erledigen. Da wo es „nicht gut geht“, sei das E-Auto eine gute Alternative. „Ich habe mich persönlich dafür eingesetzt, ambitioniert sowie mutig an das Thema heranzugehen. Dass wir das Ziel einer rein elektrischen PKW-Flotte nun so schnell auf den Weg bringen konnten, macht mich stolz“, so Bürgermeister Lukanic über das Projekt, das er anfangs noch als Stadtbaurat mit betreut hat.

wolfenbuettel.de

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