Gütertransport: Wasserstoff-Vorstoß in der Region Auvergne-Rhône-Alpes

Die französische Region Auvergne-Rhône-Alpes will sich zum Vorreiter in der Wasserstoff-Mobilität entwickeln. Für das laufende Jahr ist dort die Auslieferung von rund 50 Hyvia-Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb geplant. Hyvia ist ein Joint Venture von Renault und Plug Power.

Bild: Hyvia

Die Region Auvergne-Rhône-Alpes liegt im Südosten Frankreichs und grenzt östlich an die Schweiz. Die größten Städte der Region sind Lyon, Saint-Étienne
und Grenoble. Die führenden Repräsentanten der Region wollen mit Unterstützung durch Fördermittel der EU und der staatlichen französischen Agentur ADEME Hunderte Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge auf die Straße bringen – vor allem von Hyvia, dem Joint Venture von Renault und Plug Power.

Als weiterer Partner ist HYmpulsion im Boot. Das Unternehmen soll mehr als 15 Wasserstoff-Tankstellen in der Region aufbauen und Hyvia bei der Betreuung seiner Flottenkunden unterstützen. HYmpulsion ist ein Joint Venture zwischen der Region Auvergne-Rhône-Alpes und den privatwirtschaftlichen Akteuren Engie, Michelin, Credit Agricole und Banque des Territoires – und zielte schon zuvor darauf ab, die Region zum Aushängeschild der Wasserstoffmobilität in Frankreich und zu einem der ersten kohlenstoffneutralen Gebiete auf europäischer Ebene zu machen.

Die Regions-Repräsentanten liefern nun ein Update zu den Plänen. So ist noch für 2024 die Auslieferung von rund 50 Hyvia-Fahrzeugen geplant. Insgesamt sollen im Zuge des Projekts „Zero Emission Valley“ in Auvergne-Rhône-Alpes 400 H2-Transporter sowie 80 schwere H2-Nutzfahrzeuge auf die Straßen gebracht werden, darunter 50 nachgerüstete Regionalbusse. Interessierte Logistiker erhalten großzügige Investitionen in der Größenordnung von 23.800 bis 37.400 Euro je H2-Fahrzeug. Die ersten Kundentests begannen im Herbst 2023.

Hyvia hatte im November 2023 bekanntlich die neue Architektur des H2-Transporters Renault Master H2-Tech vorgestellt, die ab dem zweiten Quartal 2024 verfügbar sein soll – auch in kleineren Karosserie-Versionen. „Das Jahr 2024 hat gerade erst begonnen. Dies ist ein entscheidendes Jahr für Hyvia, denn es wird uns ermöglichen, schrittweise von einem Pionierangebot zu einem Massenproduktionsangebot auf höchstem Marktniveau in einem noch im Entstehen begriffenen Wasserstoffsektor überzugehen“, betont Hyvia-CEO Nicolas Champetier. „Unsere neue Partnerschaft mit der Region Auvergne-Rhône-Alpes und HYmpulsion veranschaulicht diese Beschleunigung des Einsatzes unseres H2-Ökosystems. Gemeinsam mit der gesamten Wasserstoffbranche setzen wir uns für den Erfolg unseres Geschäftsplans ein, der zur Dekarbonisierung der Nutzfahrzeugmobilität beitragen wird.“

Thierry Kovacs, Vizepräsident für Umwelt und positive Ökologie der Region Auvergne-Rhône-Alpes, ergänzt: „Als Wasserstoffpionier hat die Region Auvergne-Rhône-Alpes die Mobilität zum Eckpfeiler ihrer regionalen H2-Strategie gemacht. Auf der Grundlage ihres Projekts „Zero Emission Valley“ und ihres Aufrufs zur Interessenbekundung, der Beihilfen für den Kauf von Fahrzeugen anbietet, strebt die Region mit Unterstützung der Hersteller und insbesondere von HYVIA den Einsatz von 450 H2-Fahrzeugen an.“

media.renaultgroup.com

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