HPC-Standort für E-Lkw im Hafen von Rotterdam eröffnet
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit ABB E-mobility, Batenburg Techniek, KWS Infra, Stedin sowie mit VARO Energy realisiert, die für TRE den Betrieb der Ladesäulen übernimmt. Darüber hinaus ist die Initiative Teil des Wissensprogramms Living Lab Heavy Duty Loading der nationalen Straßen- und Wasserbaubehörde Rijkswaterstaat.
Zum Einsatz kommen an dem Schnellladestandort insgesamt fünf High Power Charger von ABB. Drei Ladesäulen bieten jeweils zwei DC-Ladepunkte (pro Ladepunkt entweder 180 kW, wenn nur ein Fahrzeug lädt, oder 90 kW pro Ladepunkt, wenn zwei Fahrzeuge laden), zwei weitere Schnelllader jeweils einen Ladepunkt mit je 360 kW. Somit können insgesamt bis zu acht Lkw gleichzeitig laden.
Um einen der Ladepunkte nutzen zu können, sei derzeit noch keine Reservierung erforderlich. Ob sich dies in der Zukunft ändert, teilt der Hafen von Rotterdam nicht mit. Derzeit sollen sich Fahrer eines Elektro-Lkw lediglich nur an der Sprechanlage an der Einfahrt melden. „Die Lkw-Parkplätze sind für einen sicheren, komfortablen Aufenthalt konzipiert. Die Park- und Ladebuchten werden rund um die Uhr überwacht. Für Elektro-Lkw werden keine Parkgebühren erhoben, sie können jedoch alle Einrichtungen des bewachten Lkw-Parkplatzes nutzen“, heißt es in einer Mitteilung.
Vincent Karremans, Beigeordneter für Umsetzung, öffentlichen Raum und Mobilität der Stadt Rotterdam: „Je mehr leise, saubere und nachhaltige Lkw in Stadt und Hafen verkehren, umso positiver ist das. Mit diesem Ladeplatz setzen wir einen weiteren Schritt hin zu einer nachhaltigeren Lkw-Flotte und einem lebenswerteren Rotterdam um.“ „Nachhaltige Logistik ist ein wichtiger Pfeiler unserer Strategie für einen zukunftssicheren Hafen mit Netto-Null-CO2-Emissionen. Die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur für Lkw kann die Transportbranche nachhaltiger machen. Der elektrische Güterverkehr trägt auch direkt zur Verbesserung der Luftqualität im Hafen bei“, ergänzt Boudewijn Siemons, Interims-CEO und COO der Port of Rotterdam Authority.
Ton Barten, Direktor von TRE: „Spediteure können smarte Kombinationen planen, indem sie zum Beispiel ihre Lkw aufladen, während die Fahrer auf dem Parkplatz ihre gesetzlich vorgeschriebene Ruhepause einlegen. So kann der Übergang zum nachhaltigen Transport ohne Zeitverlust komfortabel, sicher und einfach umgesetzt werden. Dies ebnet den Spediteuren den Weg, nachhaltiger zu werden und in einen elektrischen Fuhrpark zu investieren.“
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