StoreDot überträgt seine XFC-Batterietechnologie in prismatische Zellen
Der prismatische Zelltyp bietet aus Sicht von StoreDot gegenüber Pouchzellen zusätzlichen mechanischen Schutz und Leistungsvorteile, „weshalb er von vielen E-Auto-Herstellern bevorzugt wird“. Um diese große Zielgruppe nicht außen vor zu lassen, will das Unternehmen seine siliziumdominierte Batterietechnologie in prismatische Zellen übertragen. Die Produktion solcher Zellen ist nach Angaben des Unternehmens nun gelungen.
StoreDot betont jedoch, dass der Übergang von Pouch- zu prismatischen Zellen und die Integration von Silizium-basierter Chemie mit Schnellladefähigkeit in prismatische Verpackungen mehrere technische Herausforderungen und Herstellungskomplexitäten mit sich bringt. Diese seien aber nun überwunden. Man zeige damit, dass die XFC-Technologie an verschiedene Zellformate angepasst werden kann, so die Israelis. Und sie geben an, das Design weiter optimieren zu wollen, um eine Ladekapazität von bis zu 170 Ah und eine volumetrischen Energiedichte von über 700 Wh/l zu erreichen.
Die sogenannte XFC-Zellen sollen sich bekanntlich unter anderem durch ihre extreme Schnellladefähigkeit auszeichnen – im Mai 2022 hatte StoreDot einen Ladevorgang auf 86 Prozent in zehn Minuten demonstriert, einige Monate später wurde der Nachweis über eine Haltbarkeit von 1.000 Schnelllade-Zyklen bei produktionsbereiten Zellen vermeldet. Vor zwei Wochen stellte der israelische Batterieentwickler zudem ein Cell-to-Pack-Batteriekonzept vor.
Für 2024 kündigte StoreDot jüngst bereits die Vorführung des ersten mit der XFC-Technologie ausgestatteten Elektrofahrzeugs an. Außerdem sollen prismatische B-Muster an OEMs geliefert und die Geschäftstätigkeit in den USA ausgeweitet werden. Partner des Unternehmens sind unter anderem Mercedes-Benz, Volvo Cars, VinFast, Polestar und Ola Electric.
Wir erinnern uns: Im Januar 2023 teilte StoreDot auch mit, dass seine Batteriezellen von 15 Automarken aus Europa, Asien und den USA unter realen Bedingungen getestet werden. Die StoreDot-Zellen sollen künftig wie berichtet auch auf diesen drei Kontinenten in bestehenden und künftigen Batteriefabriken von Automobilpartnern produziert werden. StoreDot selbst plant keine eigenen Produktionsstätten. Dieser Ansatz gewährleiste den Kunden „eine Just-in-time-Belieferung an ihren eigenen Standorten“.
Neben Pouch- und prismatischen Zellen hatte StoreDot 2021 übrigens auch 4680-Rundzellen angekündigt. Einen neuen Stand dazu gibt es nicht. Dr. Doron Myersdorf, CEO von StoreDot, betont, dass die erfolgreiche Herstellung und das Bestehen der ersten Tests mit prismatischen Zellen ein großer Schritt auf dem Weg sei, „die XFC-Batterien in einem Format zu liefern, das sich leicht in die Massenproduktion von Elektrofahrzeugen integrieren lässt“. Durch die Beherrschung des Designs prismatischer XFC-Zellen sei man nun in der Lage, OEM-Partnern Batterien in dem Format anzubieten, das sie benötigen – „und zwar mit der bahnbrechenden Ladegeschwindigkeit unserer XFC-Technologie – 100 Meilen Reichweite in 5 Minuten Ladezeit.“
prnewswire.com
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