Marktstart: Citroën ë-C3 ab 23.300 Euro bestellbar
Angesichts des Einstiegspreises sprechen die Franzosen übrigens selbstbewusst von dem „vermutlich wichtigsten Elektroauto des Jahres“ oder dem „ersten bezahlbaren europäischen Elektroauto“. Zwar wird zum Beispiel der Dacia Spring (ohne die derzeit laufende Rabattaktion) zu einem ähnlichen Basispreis angeboten, der Dacia kommt aber aus China. Der ë-C3 sei hingegen „einfach europäisch“: Er wurde in Europa entwickelt und wird in der Slowakei gebaut. Allerdings kommen die Akkuzellen aus China: Lieferant für die LFP-Batterie ist SVOLT, ein Spin-off von Great Wall Motor.
Die technischen Daten des Modells sind seit der Premiere im Oktober bekannt: Der etwas über vier Meter lange ë-C3 basiert auch der Plattform CMP Smart Car, hat einen 44 kWh großen Akku aus den erwähnten LFP-Zellen, der mit bis zu 100 kW Leistung geladen werden kann – von 20 auf 80 Prozent soll es 26 Minuten dauern. Die Antriebsleistung liegt bei 84 kW. Eine Abweichung gibt es aber: Im Oktober hatte die Stellantis-Marke noch eine voraussichtliche WLTP-Reichweite von 320 Kilometern genannt. In der Pressemitteilung zum Bestellstart ist noch von 300 Kilometern die Rede.
Zum Start gibt es zwei Ausstattungen
Für die viel zitierten 23.300 Euro gibt es die sogenannte „YOU“-Ausstattung. Diese umfasst etwa 16-Zoll-Stahlfelgen mit Radzierkappen, sechs Airbags, eine „Citroën Advanced Comfort Federung“, schwarz-graue Stoffsitze, eine Einparkhilfe hinten, LED-Scheinwerfer vorne, ein Head-up-Display, eine Klimaanlage und „MyCitroën Play“ – dahinter verbirgt sich eine Smartphone-Station mit Freisprecheinrichtung und einer Smartphone-App samt Webradio-Dienst. Denn ein Infotainment-Display hat diese Version des Kleinwagens nicht. Um auf den Basispreis zu kommen, musste offenkundig hart kalkuliert werden.
Wer auch in einem Kleinwagen Wert auf einen Infotainment-Touchscreen legt, muss zur „MAX“-Ausstattung für 27.800 Euro greifen. Diese bietet dann „MyCitroën Drive“, also einen 10,25-Zoll-Touchscreen mit DAB+, kabellosem Android Auto und Apple CarPlay sowie einem Navi mit Europakarte. Außerdem umfasst die Ausstattung 17-Zoll-Alufelgen, LED-Rückleuchten, eine Rückfahrkamera, elektrische Fensterheber rundum (das YOU-Modell hat diese nur vorne), eine Klimaautomatik sowie zahlreiche Möglichkeiten, um Smartphones und andere Devices zu laden. Das Basismodell hat nur einen USB-C-Anschluss. Im ë-C3 MAX gibt es eine induktive Ladeschale und insgesamt vier USB-C-Ports.
Bei der Technik sind beide Versionen ab Werk mit einem 7,4-kW-Onboard-Charger ausgestattet, zudem gibt es ein sechs Meter langes Typ-2-Ladekabel. Der dreiphasige 11-kW-Onboard-Charger, mit dem der Akku in vier Stunden (also innerhalb der üblichen AC-Blockiergebühr in einigen Ladetarifen) vollständig geladen werden kann, kostet 400 Euro Aufpreis. Die Aufpreisliste ist ohnehin sehr kurz, um die Produktion schlank und günstig zu halten: Neben dem „Montecarlo-Blau“-Standardlack gibt es drei Farboptionen und nur für das MAX-Modell ein „Winterpaket“ für 700 Euro mit Sitzheizung vorne, beheizbarem Lenkrad, beheizbarer Frontscheibe und Nebelscheinwerfern.
„Mit dem neuen Citroën ë-C3 bieten wir unseren Kunden ein einzigartiges Angebot: einen gut ausgestatteten, in Europa entwickelten und produzierten voll-elektrischen Kleinwagen, mit viel Komfort, 100 kW-Schnellladen und absolut ausreichender Reichweite zu einem extrem erschwinglichen Preis“, sagt Citroën-Deutschlandchef Thomas Goldboom. „Für Citroën ist es seit jeher wichtig, dass Autos bezahlbar bleiben und wir sind überzeugt, dass der ë-C3 mit einem Preis ab 23.300 Euro sehr attraktiv für viele Kunden sein wird.“
2025 soll dann eine Version folgen, die noch 200 Kilometer Reichweite bietet – aber dafür mit 19.990 Euro nochmals günstiger wird. Details hierzu gibt es noch nicht.
Update 09.04.2024: Vor dem anstehenden Beginn der Auslieferungen im Frühsommer hat Citroën nun die finale WLTP-Reichweite des ë-C3 veröffentlicht. Diese liegt bei bis zu 326 Kilometern bei der „YOU“-Ausstattung für 23.300 Euro. Für die Variante mit „MAX“-Ausstattung gibt Citroën eine WLTP-Reichweite von 321 Kilometern an.
Bisher war nach den vorläufigen Angaben von bis zu 320 Kilometern die Rede. Bei der Premiere neuer Fahrzeuge liegt die endgültige WLTP-Homologation zum Teil noch nicht vor, weshalb die Hersteller die finalen Werte erst später nennen.
Quelle: Info per E-Mail, stellantis.com (Update)
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