Blade-Batterien: BYD und FAW läuten Serienfertigung in Changchun ein
Im Sommer 2023 hatten BYD und FAW bereits gemeldet, dass erste Batteriepacks in ihrer neuen Fabrik in Changchun, der Hauptstadt der Provinz Jilin im Nordosten Chinas, vom Band laufen. Nun ist dort die Serienfertigung losgegangen – etwas später als ursprünglich vorgesehen. Die Partner hatten den Bau der neuen Produktionsstätte im Februar 2022 gestartet und wollten eigentlich schon ab September 2023 in Serie fertigen.
In Regie des Joint Ventures FAW FinDreams New Energy Technology (FinDreams ist die BYD-Marke für das Drittkundengeschäft mit eMobility-Komponenten) werden in Changchun Blade-Batterien gefertigt. Wenn die Fabrik im Endausbau mit den eingangs genannten 45 GWh läuft, soll sie Batterien für „fast 600.000 Fahrzeuge liefern können“, meldet das Portal „CN EV Post“ unter Berufung auf die Unternehmens-Webseite von FAW FinDreams. Die Gesamtinvestition in das Projekt sollen sich auf 18 Milliarden Yuan belaufen, umberechnet rund 2,35 Milliarden Euro.
Im Sommer 2023 war noch offen, ob FAW und BYD selbst die Haupt-Abnehmer des gemeinsamen Werks werden oder ob auch Drittkunden beliefert werden sollen. Nun heißt es zumindest, dass die erste Charge der Batterien in den neuen vollelektrischen Fahrzeugen von Hongqi eingesetzt werden soll. FAW setzt beispielsweise im Hongqi E-QM5 bereits seit einiger Zeit auf Blade-Batterien von BYD.
Bei der Blade-Batterie handelt es sich um eine Eigenentwicklung von BYD. Der Name bezieht sich auf das ungewöhnliche Format: Die Pouch-Zellen sind sehr lang und ähneln daher einer Schwertklinge. Die länglichen Zellen, die ausschließlich mit LFP-Chemie hergestellt werden, werden quer zur Fahrtrichtung in die Batteriepacks verbaut. Dabei gibt es aber unterschiedliche Varianten, BYD nutzt in seinen eigenen E-Autos sowohl Cell-to-Pack- als auch Cell-to-Body-Versionen seiner Batteriepacks.
cnevpost.com
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