BYD plant Eröffnung seiner ungarischen E-Auto-Fabrik binnen drei Jahren

BYD will seine erste europäische Elektroauto-Fabrik in Ungarn innerhalb von drei Jahren in Betrieb nehmen. Das gab der chinesische Hersteller bei der Unterzeichnung des vorläufigen Kaufvertrags für das Grundstück im ungarischen Szeged bekannt.

Bild: BYD

BYD betonte bei der Vertragszeremonie, dass es sich bei dem Werk in Szeged um die erste Produktionsstätte für Pkw in Europa handeln wird, die von einem chinesischen Automobilunternehmen errichtet wird. Geplant sei eine „hochmoderne Produktionsanlage zur Herstellung einer Reihe von elektrifizierten BYD-Pkw für den europäischen Markt“. Konkret nutzt BYD den in China geläufigen Ausdruck New Energy Vehicles (NEVs) für Elektroautos und Plug-in-Hybride. Der Bau des Werks erfolgt dem Hersteller zufolge in mehreren Etappen und soll innerhalb von drei Jahren in Betrieb genommen werden. Ein Datum für den Spatenstich nennen die Chinesen allerdings noch nicht.

Bestätigt hatte BYD den Bau des E-Auto-Werks in Ungarn im Dezember 2023. Konkrete Infos nennt des in Shenzhen ansässige Unternehmen aber noch kaum. So ist bei der Belegung des Werks von „mehreren NEV-Modellen“ und hinsichtlich der Belegschaft von “ Tausenden Arbeitsplätzen“ die Rede. Außerdem kündigte BYD im Dezember an, sein Fachwissen über integrierte vertikale Lieferketten nutzen zu wollen, um vor Ort „ein grünes Ökosystem zu schaffen“.

BYDs Standortsuche in Europa dauerte im Vorfeld eine ganze Weile, gehandelt wurden unter anderem auch Standorte in Frankreich, Spanien und Deutschland. BYD-Managerin Stella Li hatte bereits im Dezember 2022 angekündigt, dass der chinesische Hersteller mindestens ein Pkw-Werk auf dem europäischen Kontinent plant, vielleicht auch zwei.

Parallel baut BYD sein Sortiment für den europäischen Markt aus. Bisher handelt es sich noch um Import-Fahrzeuge. Mit dem Werk in Ungarn sollen die europäischen Ländern dann aus Ungarn heraus bedient werden. Aktuell ist BYD mit 250 Filialen in 19 europäischen Nationen aktiv und bietet mit dem Han, Tang, Atto 3, Seal, Seal U und Dolphin sechs Elektromodelle an. Für das laufende Jahr sind bereits zwei weitere Modelle angekündigt. Ob es sich dabei um reine Elektromodelle oder um Plug-in-Hybride handeln wird, präzisiert der Hersteller weiterhin nicht.

In der aktuellen Mitteilung deutet BYD übrigens an, warum die Wahl für die europäische Produktionsstätte auf Ungarn gefallen ist: „BYD ist in Ungarn bereits stark vertreten und hat seit 2016 eine Hightech-Elektrobus-Produktionsstätte in Komarom errichtet. Dies hat zu weiteren Investitionen von BYD in Ungarn geführt, was im Dezember 2023 in der Ankündigung des Werksbaus in Szeged mündete.“

press.bydauto.be

1 Kommentar

zu „BYD plant Eröffnung seiner ungarischen E-Auto-Fabrik binnen drei Jahren“
Hubertus Gabbauer
25.05.2024 um 17:06
höchste Zeit...

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