Hitachi läutet finale Tests seines E-Muldenkippers ein
Der Batterie-elektrische Muldenkipper basiert auf dem herkömmlich angetriebenen Hitachi-Modell EH4000AC-3 mit 221 Tonnen Nutzlast. In der umgerüsteten Version verfügt die Baumaschine über Batterietechnologie und DC/DC-Wandler von ABB. Präzise Angaben zu dem Antrieb machen die Entwicklungspartner allerdings nicht. Es heißt lediglich, dass der Muldenkipper beim Betrieb auf ebenem Boden mit seiner internen Batterie auskommt. Bei der Bergauffahrt wird der Strom von einer externen Trolley-Versorgung bezogen. Beim Bergabfahren nutzt der Lkw die beim regenerativen Bremsen zurückgewonnene Energie, um die Batterie wieder aufzuladen.
Da zum Batterie-Modell noch keine Leistungswerte vorliegen, liefert das Datenblatt der Verbrenner-Version eine grobe Orientierung: Der EH4000AC-3 kommt auf eine Motornennleistung von 1.864 kW netto und eine Maximalgeschwindigkeit von 56 km/h. Die Nutzlast beträgt die erwähnten 221 Tonnen, das Brutto-Betriebsgewicht 384 Tonnen.
Das Umrüstprojekt starteten Hitachi und ABB im Jahr 2021 mit dem Ziel, die wachsende Nachfrage nach elektrischen Muldenkippern im Bergbausektor zu befriedigen und die Treibhausgasemissionen zu senken. Die Elektromodelle sollen später ein neues elektrisches Bordsystem nutzen, das die Energie aus einem Fahrgestell bezieht, um den Motor direkt anzutreiben und einen Batteriespeicher zu laden.
„Wir freuen uns, dass unsere Zusammenarbeit mit Hitachi Construction Machinery diesen entscheidenden Schritt erreicht hat“, äußert Fabiana Cavalcante, Leiterin Mobile e-Power von ABB Traction. Das Projekt trage nicht nur dazu bei, die Probleme bei der Elektrifizierung von Muldenkippern zu lösen, sondern leiste auch einen Beitrag zu einer kohlenstoffarmen Welt durch die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. „Wir freuen uns darauf, zu sehen, wie der Prototyp seine Leistungsfähigkeit in der sambischen Kupfer-Gold-Mine unter Beweis stellt.“
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