Münster erlaubt öffentliche Ladesäulen von Privatunternehmen
Ein entsprechendes Vergabeverfahren hat die Stadt Münster bereits abgeschlossen, wie es in einer Mitteilung heißt. Mit den Unternehmen, die erfolgreich daran teilgenommen haben, schließt die Verwaltung nun Verträge. Nach Vertragsschluss haben die Anbieter zwölf Monate Zeit, um die Ladepunkte in Betrieb zu nehmen.
Um welche Unternehmen es sich dabei handelt, gibt die Verwaltung derzeit nicht an – womöglich geschieht das erst nach Abschluss des jeweiligen Vertrags. Die Intention ist klar: Mit der Öffnung für weitere Anbieter soll der Ausbau des Ladenetzes in der Stadt „nachhaltig beschleunigt“ werden. Und: „Die neuen Anlagen sollen flächendeckend und bedarfsgerecht über das gesamte Stadtgebiet verteilt installiert werden.“
Nicht nur bei den Standorten will die Stadt darauf achten, dass ihre Wünsche eingehalten werden. Über das Vergabeverfahren und die daraus resultierenden Verträge soll sichergestellt werden, „dass die Lademöglichkeiten gemäß den städtischen Richtlinien errichtet und betrieben werden“.
Wichtig: Es handelt sich bei der Vergabe um Ladesäulen im öffentlichen Raum, also etwa am Straßenrand. Auf Privatgrundstücken gibt es bereits heute zahlreiche Ladepunkte privater Betreiber, etwa an Tankstellen oder auf Parkplätzen von Einzelhandelsfilialen.
Die Stadt Münster kündigt zudem an, weitere Standorte für den Bau und Betrieb von Ladepunkten zu vergeben, „sollte der Bedarf an Lademöglichkeiten auch zukünftig steigen“. In der Mitteilung gibt die Verwaltung zwar an, dass die Zahl der vollelektrischen Autos mit Münsteraner Kennzeichen von 2021 mit damals 1.802 E-Autos auf nun 7.496 BEV deutlich gestiegen ist.
Übrigens: Münster ist nicht die einzige Stadt in Nordrhein-Westfalen, die ihren Lademarkt für Privatunternehmen öffnet. Kurz vor Weihnachten 2023 hat auch die Kölner Stadtverwaltung diesen Schritt angekündigt.
1 Kommentar