BMW und MG dürfen nicht mit „emissionsfreien“ E-Autos werben

Die britische Werbeaufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Werbungen von BMW und MG verboten, in denen behauptet wurde, dass Elektroautos „emissionsfrei“ seien. Die ASA sieht dies als irreführende Werbeaussage an.

Bild: BMW

BMW hatte eine kostenpflichtige Google-Anzeige geschaltet, die mit dem Slogan „Autos ohne Emissionen – Laden Sie noch heute Ihre Broschüre herunter“ warb, wie etwa „Auto Express“ schreibt. MG habe in einer Google-Anzeige für seine E-Autos den Slogan „Zero Emissions“ verwendet. Die ASA beanstandete beide Anzeigen wegen einer „irreführenden Darstellung der Umweltauswirkungen der Fahrzeuge“.

„Obwohl wir akzeptierten, dass dies beim Fahren zutraf, stellten wir fest, dass dies irreführend war, da sie bei der Herstellung oder, abhängig von der Stromquelle, beim Laden immer noch Emissionen verursachten. Wir haben diese Anzeigen daher verboten und BMW und MG angewiesen, sicherzustellen, dass sie in Zukunft keine ähnlichen Behauptungen ohne stichhaltige Beweise aufstellen“, erklärte ASA-Sprecher Toby King.

Für die Werbekampagnen selbst ist das Verbot durch die ASA übrigens nicht wirklich relevant: Beide Anzeigen wurden im vergangenen August geschaltet und werden inzwischen nicht mehr verwendet. Vielleicht auch deshalb haben beide Autobauer bereits bestätigt, dass die den Urteilen der ASA „in jedem Fall“ nachkommen werden.

autoexpress.co.uk

2 Kommentare

zu „BMW und MG dürfen nicht mit „emissionsfreien“ E-Autos werben“
Egon Kohler
09.02.2024 um 17:55
...und wenn sie "lokal emissionsfrei" schreiben, ist es dann akzeptabel?
Chris
10.02.2024 um 11:12
Verstehe ich nicht, beim Verbrenner wird auch nur der lokale CO2 Ausstoß angegeben, da wird nicht darauf hingewiesen wie viel CO2 beim gesamten Prozess der Treibstoffgewinnung noch anfällt, bis der Sprit im Tank ist. Das stinkt nach Lobby. Und falls jetzt die ersten kommentieren wie schädlich E-Autos sind: Bei einem Diesel kann man zu der Herstellerangabe nochmal 640g CO2 je Liter Diesel Hinzu rechnen, bis er aus dem Zapfhahn läuft, wenn wir beim Elektroauto darauf eingehen dass bei der Energiegewinnung CO2 anfällt. Konkret: Bei Wasserkraft liegt die CO2 Emission bei 2,7 g je kWh Bei Photovoltaik liegen wir bei 55,7 g CO2 je kWh Bei Offshore-Strom sind wir bei 7,3g - 10,6g CO2 je kWh und beim deutschen Stommix bei 385g CO2 je kWh. Aber gerade bei den großen Anbietern der Schnellader bekommt man zu 100% Ökostrom verkauft. Natürlich bin ich mir über das Thema der Zertifikate auch bewusst aber die kommen ja auch nicht aus dem Nichts.

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