Neuer Peugeot e-208 wird wohl erstes Modell auf der STLA Small

Stellantis will laut einem spanischen Medienbericht 2026 mit der Produktion von Elektroautos auf Basis der Plattform STLA Small in seinen Werken in Spanien beginnen. Dabei gibt es nun auch einen angeblichen Modellfahrplan – und auch erste Prognosen zu den Stückzahlen.

Bild: Peugeot

Wie das Portal „La Tribuna de Automoción“ von „zuverlässigen Branchenquellen“ erfahren haben will, wird das Werk in Saragossa den Anfang machen, wo ab Dezember 2026 die nächste Generation des Peugeot e-208 gefertigt werden soll, gefolgt vom nächsten Opel Corsa Electric ab Mai 2027. Im Werk Vigo soll ab September 2027 der neue Peugeot e-2008 vom Band laufen.

Diese Informationen passen auch zu dem bisherigen Kenntnisstand: Im November 2023 hatte Stellantis laut einem Bericht von „El Mundo“ dem Betriebsrat des Werks Vigo die Zusage gegeben, dass dort ab 2027 oder 2028 E-Kleinwagen auf Basis der STLA Small gebaut werden. Auch der neue e-2008 als Modell aus Vigo liegt nahe, denn dort wird bereits die aktuelle Generation auf Basis der e-CMP gebaut.

Auch wenn sich die Produktion der E-Kleinwagen auf der neuen Plattform in Saragossa und Vigo bereits abgezeichnet hat (und wohlgemerkt immer noch nicht von Stellantis offiziell bestätigt ist), gab es bisher in den Medienberichten keine Aussagen dazu, mit welchen Stückzahlen der Autobauer bei seiner kommenden E-Kleinwagen-Generation rechnet. Das ist nun der Fall: Laut „La Tribuna de Automoción“ sollen im Jahr 2028 – also dem ersten vollen Jahr für den neuen Corsa und 2008 – in Saragossa bereits 335.000 Einheiten des 208 und Corsa sowie 182.000 Peugeot 2008 in Vigo gebaut werden.

Zukunft des Lancia Ypsilon aus Saragossa steht auf der Kippe

Dabei handelt es sich wohlgemerkt um die Produktionszahlen für die gesamte Baureihe, also inklusive der Verbrenner. Da die Fahrpläne der einzelnen Stellantis-Marken jedoch klare Ziele für die komplette Elektrifizierung des Neuwagen-Angebots vorsehen, dürfte es sich dabei größtenteils um E-Autos handeln. Zumindest bei Opel sollte das gesetzt sein, denn die Rüsselsheimer sollen – nach aktuellem Stand – ab 2028 zur reinen E-Marke werden.

Vom Corsa Electric sollen es dem Bericht zufolge im Jahr 2028 konkret 150.000 Einheiten sein, der Peugeot e-208 soll dann auf 185.000 Fahrzeuge kommen – nach 158.000 Exemplaren in 2027. Sollten diese Zahlen tatsächlich zutreffen, würde das auch bedeuten, dass Stellantis vorrangig mit diesen beiden Modellen aus Saragossa plant. Denn mit 335.000 Fahrzeugen in 2028 würde das Werk schon nahe an seine Produktion von 2023 (365.739 Einheiten) heranreichen. Viel Spielraum für ein weiteres Modell gäbe es dann kaum. Dabei wird der Lancia Ypsilon, der bald seine Premiere feiert, auf Basis der aktuellen e-CMP bald ebenfalls in Saragossa vom Band laufen. „La Tribuna de Automoción“ spekuliert, dass der Lancia mit dem Wechsel des Werks auf die STLA Small in ein italienisches Stellantis-Werk verlegt werden könnte.

Mit dieser Produktionsprognose geht Stellantis übrigens von einem deutlichen Absatz-Plus bei den Modellen aus. „La Tribuna de Automoción“ zitiert auch andere Quellen, die angesichts der Marktentwicklung bezweifeln, dass Stellantis wirklich 335.000 Kleinwagen aus Saragossa absetzen wird. Andere „Quellen aus der Branche“ gehen eher von 216.000 Fahrzeugen im Jahr 2028 aus.

Während die Zukunft des kleinen Lancia noch unklar ist, wird es bei den beiden anderen, aktuellen Baureihen aus Saragossa bereits konkreter: Der Citroën C3 Aircross und Opel Crossland laufen derzeit ebenfalls noch in Spanien auf Basis der CMP vom Band. Ihre Nachfolger werden aber wohl auf die Plattform CMP Smart Car umgestellt – und damit als betont preiswerte E-Autos positioniert. Der C3 Aircross soll die etwas größere Variante des ë-C3 werden und auch der Crossland soll in Abgrenzung zum Mokka Electric als preiswertes Modell diese Plattform nutzen. Gebaut werden die CMP-Smart-Car-Modelle im slowakischen Stellantis-Werk Trnava.

Bestätigt ist all das, wie oben erwähnt, von Stellantis noch nicht – wohl aus Verhandlungsgründen. Denn noch diskutiert der Autokonzern mit der spanischen Regierung über die genaue Höhe der Subventionen. Steht der Deal, dürfte bald auch das endgültige Ja von Stellantis folgen.

latribunadeautomocion.es

3 Kommentare

zu „Neuer Peugeot e-208 wird wohl erstes Modell auf der STLA Small“
Franz Gruber
18.02.2024 um 09:11
Bitte nicht auf der E-Schiene weiter machen. Diese vielen Rohstoffe die verwendet werden, da graut einen wie unsere Erde ausgebeutet wird. Der Diesel mit modernen Filter ist der umweltfreundlichste Treibstoff den es gibt. Man sollte jedoch weiter forschen, aber bitte nicht auf der E-Schiene. Fahre seit 30 Jahren Peugeot, bin sehr enttäuscht dass alles elektrisch wird.
Jörg
02.12.2024 um 10:51
Das kann nur Ironie sein. Umweltschutz und Klimaschutz: E-Autos haben einen deutlich geringeren CO₂-Ausstoß, besonders wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Sie helfen, den Klimawandel zu bekämpfen und die Luftqualität zu verbessern.Geringere Betriebskosten: Sie erfordern weniger Wartung, keine Ölwechsel und haben durch regenerative Bremssysteme weniger Verschleiß an Bremsen, was die Reparaturkosten senkt.Energieeffizienz: E-Autos sind wesentlich effizienter, was bedeutet, dass sie weniger Energie verbrauchen und eine größere Reichweite pro Ladeeinheit bieten.Lärmminderung: Sie sind leiser als Verbrenner und reduzieren somit die Lärmbelastung, besonders in städtischen Gebieten.Förderungen und steuerliche Vorteile: In vielen Ländern gibt es finanzielle Anreize wie Steuererleichterungen und Förderprämien für den Kauf von E-Autos.Zukunftsfähigkeit: Die Automobilindustrie geht immer mehr in Richtung Elektromobilität. Wer heute ein E-Auto kauft, ist besser für zukünftige Entwicklungen gewappnet.Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen: E-Autos benötigen keinen Benzin oder Diesel, was die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert.Verbesserte Luftqualität: Besonders in Städten tragen E-Autos zur Reduktion von schädlichen Emissionen wie Stickoxiden und Feinstaub bei.Fahrkomfort: E-Autos bieten eine ruhige und sanfte Fahrt, mit sofortigem Drehmoment, was sie im Stadtverkehr agiler und schneller macht.Kurz gesagt: E-Autos sind umweltfreundlicher, kostengünstiger im Betrieb und zukunftssicherer als Verbrenner!
Paule
19.02.2024 um 08:41
Ist das ironisch gemeint?

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