Kanada bezuschusst Kobaltsulfat-Raffinerie von Electra Battery Materials
Nach Angaben von Electra würde die Anlage somit rund fünf Prozent des weltweiten Angebots an Kobalt in Batteriequalität ausmachen. Zum genauen Zeitplan bezüglich des Baus und der Inbetriebnahme äußert sich das Unternehmen allerdings nicht.
Im vergangenen Jahr hat Electra in ihrem Raffineriekomplex eine Demonstrationsanlage betrieben, die das Unternehmen bereits zwei Jahre zuvor angekündigt hatte. Laut dem kanadischen Unternehmen hat es dabei mehr als 40 Tonnen schwarze Masse verarbeitet und hochwertige Nickel-, Kobalt- und Lithiumprodukte gewonnen.
Electra hatte 2022 eine Liefervereinbarung mit LG Energy Solution geschlossen, die 2023 auf ein Volumen von 19.000 Tonnen erweitert wurde. Laut der Mitteilung von Electra soll das Kobaltsulfat Anfang 2025 geliefert werden. Ein Grund für den Deal ist und bleibt der Standort: Electra ist bislang der einzige Zulieferer, der Kobaltsulfat in Nordamerika raffinieren kann.
„Kanada hat China aufgrund seiner Stärke bei der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung als wichtigstes Land in der globalen Batterielieferkette überholt“, sagt Trent Mell, CEO von Electra. „Die heutige Ankündigung der kanadischen Regierung zeigt ihr anhaltendes Engagement für den Aufbau einer starken, einheimischen EV-Lieferkette.“
„Der Aufbau einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ist eine wirtschaftliche Chance für Kanada über Generationen hinweg. Kanada verfügt über riesige kritische Mineralressourcen, die für die Entwicklung sauberer Technologien wie Elektrofahrzeuge unerlässlich sind, die wir brauchen, um Emissionen zu reduzieren und gute Arbeitsplätze zu schaffen“, fügt Jonathan Wilkinson, Minister für Energie und Rohstoffe hinzu. „Durch die Unterstützung von Unternehmen wie Electra tätigt Kanada die intelligenten Investitionen, die notwendig sind, um zuverlässige und florierende Wertschöpfungsketten für Elektrofahrzeuge zu sichern und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum in Gemeinden in ganz Kanada zu fördern.“
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