Shell schließt H2-Tankstellen für Pkw in Kalifornien
Bereits im September hatte der Konzern Pläne für weitere 48 neue Standorte Wasserstofftankstellen für Pkw auf Eis gelegt, berichtet das Portal „Hydrogen Insight“. Zeitgleich hatte Shell fünf seiner H2-Tankstellen „übergangsweise“ geschlossen. Diese werden wohl nicht wieder eröffnet.
Shell hatte sieben der insgesamt 55 H2-Tankstellen in Kalifornien betrieben. Alle sieben Standorte lagen im Norden des Bundesstaats, konkret in Berkeley, Sacramento, San Francisco und San Jose. Der Konzern betreibt weiterhin drei H2-Tankstellen für Nutzfahrzeuge in dem US-Bundesstaat. Beim Pkw wolle man sich auf die Ladeinfrastruktur für Batterie-elektrische Fahrzeuge konzentrieren.
Auch andere Betreiber haben mit Problemen zu kämpfen. Ein Blick auf die interaktive Karte des Hydrogen Fuel Cell Partnerships zeigt, dass insbesondere im südlichen Teil Kaliforniens ein Großteil der H2-Tankstellen offline sind. Neben den oben genannten „Versorgungsproblemen“ ist der Bedarf für Wasserstoff im Pkw-Bereich weiterhin gering. In Kalifornien sind nach Angaben von „Hydrogen Insight“ gerade einmal 3.143 Brennstoffzellenfahrzeuge registriert – das sei weniger als ein Prozent der Batterie-elektrischen Fahrzeuge.
Bereits 2022 hatte Shell alle seine Wasserstoff-Tankstellen in Großbritannien geschlossen. Auch dort hatten sich die wenigen Wasserstoff-Pkw nicht rentiert. Den Einstieg in das Wasserstoff-Geschäft für Nutzfahrzeuge hatte Shell auch in Großbritannien nicht ausgeschlossen.
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