Tesla Model Y wird in Deutschland wieder teurer
Der Basispreis für das Model Y mit Heckantrieb ist um 2.000 Euro auf 44.990 Euro gestiegen und die beiden Allrad-Varianten Long Range und Performance kosten mit 52.490 Euro bzw. 58.490 Euro jetzt jeweils 2.500 Euro mehr als zuletzt.
Auch die seit Januar angebotenen Finanzierungen mit 0,0 Prozent für Ballonkredite und das Leasing gibt es nicht mehr. Der Konfigurator weist jetzt für die Basisversion des Model Y einen Zinssatz von 2,99 Prozent und für die Allrad-Versionen von 0,99 Prozent aus. Allerdings gibt Tesla in einem Hinweis im Konfigurator an, dass es sich bei den 0,99 Prozent für das Model Y Long Range und Performance um ein zeitlich begrenztes Angebot handelt. Die Konditionen sind nur im Rahmen der Kampagne für Bestellungen bis zum 31. März 2024 gültig. Ob danach ganz neue Zinssätze angeboten werden oder die 2,99 Prozent des Basismodells, ist nicht bekannt.
Bei den aufpreispflichtigen Optionen vom Lack über Felgen und Anhängerkupplung bis zur Innenausstattung und dem Autopiloten gibt es keine Änderungen. „Pearl White Multi-Coat“ ist in Deutschland nach wie vor die kostenlose Lackierung, das Basismodell und der Long Range stehen ab Werk auf 19-Zoll-Felgen, das Model Y Performance ist mit 21-Zöllern ausgestattet.
Mitte Januar hatte Tesla erst die Preise für das Model Y gesenkt, das Basismodell wurde damals um 1.900 Euro günstiger (auf 42.990 Euro), die beiden Allradler wurden sogar um 5.000 Euro günstiger – auf 49.990 Euro bzw. 55.990 Euro. Diese Preise – und die 0,0-Prozent-Finanzierung – galten nun keine vier Wochen.
Tesla ist bekannt dafür, mit wechselnden Listenpreisen die Nachfrage zu steuern – und nicht oder kaum über Rabatte. Nachlässe gibt es bei Tesla ohnehin nur auf Bestandsfahrzeuge. Diese Preispolitik sorgt aber für kaum kalkulierbare Restwerte – und damit für Ärger bei Großkunden. Autovermieter wie Sixt und Hertz haben angekündigt, keine neuen Teslas mehr zu beschaffen. Und auch bei dem deutschen Konzern SAP können die Dienstwagen-Berechtigten künftig keinen Tesla mehr ordern.
Im Falle des Model Y fallen die für vier Wochen gesenkten Preise nicht nur zeitlich mit den Rabattaktionen anderer Hersteller nach dem vorzeitigen Umweltbonus-Ende in Deutschland zusammen, sondern auch mit der Produktionspause in der Giga Berlin. In der Fabrik in Grünheide wurden zwei Wochen lang keine Autos gebaut, da Frachtschiffe aus Asien mit wichtigen Teilen aufgrund der Angriffe von jemenitischen Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe nicht durch das Rote Meer und den Suez-Kanal nach Europa gefahren sind, sondern die längere Route rund um Afrika genommen haben.
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