Liefergrün hat wohl Insolvenz angemeldet

Das auf die Auslieferung mit Elektrofahrzeugen spezialisierte Logistikunternehmen Liefergrün ist offenbar insolvent. Laut einem Medienbericht ist dabei nicht nur die in Wien ansässige Österreich-Tochter betroffen, sondern auch das deutsche Mutterunternehmen mit Sitz in Berlin.

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Bild: Mercedes-Benz

Über die Insolvenz hatte zuerst das Portal „Gründerszene berichtet, auch das auf Startups spezialisierte Medium „Brutkasten“ mit Sitz in Wien hat einen Artikel über die Insolvenz verfasst. Tatsächlich ist für die Österreich-Tochter Liefergrün GEE GmbH ein Insolvenzantrag erfasst. Für die ebenfalls insolvente Muttergesellschaft in Berlin wurde der Berliner Rechtsanwalt Gordon Geiser von der Kanzlei Greenberg Traurig als vorläufiger Insolvenzverwalter bestimmt.

Warum genau Liefergrün den Schritt vor das Insolvenzgericht gegangen ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Anfragen von „Gründerszene“ bei den Beteiligten wurden offenbar noch nicht beantwortet. Somit kann nur spekuliert werden, was zu der offenbar drohenden Zahlungsunfähigkeit geführt hat.

Liefergrün wurde 2020 in Münster gegründet und ist 2023 nach Berlin umgezogen. Das Unternehmen bietet die emissionsfreie Lieferung auf der letzten Meile an – entweder mit Lastenrädern oder Elektro-Transportern. Wie wir in diesem Hintergrund-Artikel erklären, mietet das Unternehmen seine E-Transporter bei Mercedes-Benz. Liefergrün hatte Anfang 2022 eine Millionen-Finanzierung abgeschlossen und dabei Investoren wie DB Schenker, Speedinvest und eCapital überzeugt. Später im Jahr 2022 folgte dann die Expansion nach Wien. Größere Kunden waren Adidas, Dyson und die Shop-Apotheke. Mehr zu Liefergrün können Sie hier nachlesen.

Neben der emissionsfreien Zustellung per Lastenrad oder E-Transporter gehört es auch zu dem Konzept von Liefergrün, dass die Endkunden ein Zeitfenster wählen können, in dem die Ware zugestellte oder die Retoure abgeholt wird. Mit einer eigens entwickelten App soll dank dieser Informationen eine optimale Route für die Fahrer ermittelt werden – um die Lieferungen noch effizienter zu machen.

„Gründerszene“ berichtet in dem Artikel auch über mehrere Abgänge von Führungspersonal, die zum Teil nach nur einem Jahr Liefergrün wieder verlassen haben. Allerdings ist eine hohe Fluktuation bei Startups nicht unbedingt ungewöhnlich.

businessinsider.de, brutkasten.com

1 Kommentar

zu „Liefergrün hat wohl Insolvenz angemeldet“
Sales-Excellence
15.02.2024 um 16:02
eine gute Idee sichert noch lange nicht den Markt-Erfolg - man muss es auch monetarisieren! Da sind uns andere Nationen weit voraus! Beispiel-Übersicht: "wer hat es erfunden- wer hat damit Geld verdient!"

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