VAC und LS Eco wollen gemeinsam Neodym-Magnete fertigen
Das Joint Venture wird jährlich 1.000 Tonnen Neodym für Automobilhersteller weltweit produzieren, genug für rund 500.000 Elektroautos. Noch ist unklar, wo die Fabrik gebaut werden soll und welchen Anteil die Gründungsunternehmen an dem Joint Venture halten werden.
Die Nachfrage nach Neodym steigt, wobei der Sektor der Elektrofahrzeuge die treibende Kraft ist. Bis 2030 könnte die Nachfrage 400.000 Tonnen pro Jahr erreichen. Derzeit liegt sie bei 150.000 Tonnen pro Jahr. Seltene Erden werden unter anderem für die Magnete benötigt, die das Herzstück von Elektromotoren bilden. In diesen Motoren erzeugt eine elektrische Spule ein Magnetfeld, das gegen starke Magnete wirkt, um das Drehmoment zu erzeugen, das die Räder des Fahrzeugs antreibt.
Medienberichten zufolge wird der größte Teil der derzeitigen Nachfrage von Unternehmen gedeckt, die in China produzieren, da nur zehn Fabriken außerhalb des Landes Permanentmagnete herstellen. Das wollen die oben genannten Unternehmen ändern.
„Basierend auf der Verarbeitungstechnik von LS Cable & Systems für Nichteisenmetalle planen wir den Aufbau einer Wertschöpfungskette für Seltenerdmagnete mit Partnerunternehmen“, so Lee Sang-ho, CEO von LS Eco Advanced Material. Das Unternehmen prüft auch den Bau eines Werks in Vietnam zur Herstellung von Seltenerdmetallen.
LS Eco Advanced Material ist eine Tochtergesellschaft von Südkoreas größtem Kabelunternehmen LS Cable & System, das auch Kupferdrähte für die Motoren von Elektroautos der koreanischen Marken Hyundai und Kia herstellt. VAC hat in den letzten Jahren expandiert und baut auch eine Fabrik mit General Motors in den USA, um Seltenerdmagnete herzustellen. Die Produktion dort soll im nächsten Jahr anlaufen.
Die Permanentmagnete werden in einer Reihe von GM-Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen. Konkret geht es um den Chevrolet Silverado EV, Blazer EV und Equinox EV, den Cadillac Lyriq sowie die Modelle GMC Sierra EV und Hummer EV in den Versionen Pickup und SUV – also fast alle bisher vorgestellten Ultium-Modelle.
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