Panasonic und GM wollen Graphit für ihre Batterien aus Kanada beziehen
Nouveau Monde Graphite will das für die Batteriefertigung wichtige Graphit in seiner Matawinie-Mine in der kanadischen Provinz Quebec fördern und plant dessen Weiterverarbeitung in einer Anlage in Bécancour (ebenfalls in der Provinz Quebec) . Der nun unterschriebene Vertrag mit Panasonic sieht die Abnahme von 18.000 Tonnen jährlich über einen Zeitraum von sieben Jahren vor und folgt auf eine im Herbst 2022 zwischen beiden Unternehmen geschlossene Absichtserklärung. Ebenfalls eine Graphit-Liefermenge von 18.000 Tonnen jährlich haben NMG und General Motors in einem Vertrag fixiert – hier aber über eine Laufzeit von sechs Jahren. Beide Vereinbarungen zusammen sollen etwa 85 Prozent der geplanten Produktion von NMG ausschöpfen.
Sowohl Panasonic als auch GM investieren zudem jeweils 25 Millionen US-Dollar in NMG. Weitere 37,5 Millionen US-Dollar erhält Nouveau Monde Graphite zudem Mitsui und Pallinghurst. Das Kapital soll dazu eingesetzt werden, die Pläne der Kanadier zu unterstützen, eine lokale Wertschöpfungskette „vom Erz zum Batteriematerial“ aufzubauen. Noch steht jedoch die finale Investitionsentscheidung aus.
Schon 2022 kündigte NMG eine Machbarkeitsstudie für die Entwicklung einer Graphitproduktion in Nordamerika an. Da in Kanada die Nutzung sauberer Energie weit verbreitet und der Weg in die USA verhältnismäßig ist, können dortige Hersteller mit dem Bezug von Batteriematerialien aus Kanada den CO2-Fußabdruck ihrer Batterien reduzieren. Das wiederum sichert ihnen Zuschüsse im Zuge des „Inflation Reduction Act“.
Arne H. Frandsen, Vorsitzender von NMG, kommentiert die neuen Vereinbarungen wie folgt: „Diese beflügelnden Abnahmevereinbarungen, gepaart mit einer umfangreichen Investitionsstrategie, wird NMG durch die letzten Schritte vor einer endgültigen Investitionsentscheidung (FID“) bringen.“
nmg.com (Panasonic), nmg.com (General Motors), nmg.com (Investments)
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