Symbio liefert BZ-System für H2-Rennserie Extreme H
Die Batterie-elektrische Offroad-Rennserie Extreme E will ihren Ableger mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeugen Extreme H wie berichtet 2025 an den Start bringen. Die Extreme-H-Autos werden denselben Antriebsstrang und dasselbe Chassis wie die der Extreme E nutzen, aber statt der Batterie eine Wasserstoff-Brennstoffzelle als Hauptenergiequelle nutzen. Optisch werden die Einheits-Fahrzeuge vom Typ Odyssey 21 also nicht voneinander zu unterscheiden sein.
Weitere technische Daten zu der Brennstoffzelle oder dem gesamten Antriebsstrang des Extreme-H-Autos gibt es in der Mitteilung nicht. Die Antriebsleistung der Batterie-elektrischen Version liegt bei 400 kW. Bei 75 kW Leistung des Brennstoffzellensystems wird es also nach wie vor eine Pufferbatterie geben. Wie genau das Antriebsmanagement bei dem Rennwagen aussehen wird, ist nicht bekannt. Bei einem Straßenfahrzeug mit dieser Leistung werden die vollen 400 kW nur sehr selten abgerufen, der Energiebedarf bei Alltagsfahren kann gut mit 75 kW und einer Pufferbatterie für Leistungsspitzen bedient werden. Wie das in einem Rennwagen aussieht, der trotz Offroad-Strecken mit deutlich höherem Leistungsbedarf bewegt wird, wird von Symbio und der Extreme H noch nicht beschrieben.
Symbio hatte Ende 2023 seine erste Gigafactory eröffnet. Dabei handelt es sich um den derzeit größten integrierten Standort für die Brennstoffzellenproduktion in Europa, der dazu beitragen soll, Brennstoffzellen „zu einer allgemein zugänglichen, leistungsstarken und wettbewerbsfähigen Realität zu machen“.
„Wir freuen uns, Symbio vor unserer ersten Saison als Extreme H im Jahr 2025 als unseren offiziellen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Anbieter bekannt zu geben“, sagt Ali Russell, Geschäftsführer der Extreme E. „Dies ist ein spannender Übergang für die Meisterschaft, die seit ihrer Gründung Pionierarbeit bei nachhaltigen Technologielösungen geleistet hat.“ Philippe Rosier, CEO von Symbio, ergänzt: „Diese Partnerschaft ist ein Beweis für unseren technologischen Vorsprung. Darüber hinaus glauben wir bei Symbio, dass Motosport ein einzigartiges Labor unter extremen und realen Bedingungen bietet, das es uns ermöglicht, unsere Technologie zu testen und an die intensivsten und anspruchsvollsten Einsätze anzupassen.“
Übrigens: Mit Brennstoffzellen ist man bei der Extreme E bereits gut vertraut. Aufgrund der abgelegenen Austragungsorte der Renn-Veranstaltungen ist eine Stromversorgung aus dem netz nicht möglich. Als saubere Lade-Lösung für die Batterie-Rennwagen wird daher eine Ladestation mit Brennstoffzelle als Energiequelle genutzt. Diese Ladestationen und auch die Extreme-H-Autos werden mit grünem Wasserstoff betrieben.
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