HiPhi stellt Produktion ein – für ein halbes Jahr
Ob die Fertigung jemals wieder aufgenommen wird, scheint aber offen: Parallel machen Meldungen über verzögerte bzw. gekürzte Gehaltszahlungen und Entlassungen von Mitarbeitern die Runde. Dem Portal „Car News China“ liegt angeblich ein internes Memo vor, in dem die Mitarbeiter über den drastischen Schritt informiert wurden – und die Zahlung der Januar-Gehälter auf Ende Februar geschoben wurde.
Konkret soll es in dem Schreiben heißen, dass der Zahlungstermin für die Gehälter vom 1. bis 18. Februar noch festgelegt werden müsse. Danach soll es einen Monat lang – sofern die Mitarbeiter dann noch angestellt sind, 70 Prozent des Lohns geben, ab dem 18. März dann nur noch den regional geltenden Mindestlohn. „Wenn Sie darauf bedacht sind, Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen, müssen Sie vor dem 25. Februar kündigen und selbst Sozialversicherungsbeiträge zahlen, da Sie während der Arbeit keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen können“, soll Human Horizons am Ende des Memos schreiben. Zudem ist das Betreten der Fabrik verboten.
Das einzige Werk von HiPhi liegt in Yancheng nördlich von Shanghai. Allerdings betreibt HiPhi das Werk nicht selbst, sondern lässt seine Fahrzeuge in einem Teil des dortigen Kia-Werks bauen. Dennoch ist HiPhi für das Personal und deren Bezahlung verantwortlich.
Das Unternehmen ist bekannt dafür, hochpreisige und extravagant designte E-Autos zu bauen. Die Oberklasse-Modelle HiPhi X und Z sind seit Juni 2023 auch in Deutschland bestellbar – zu sechsstelligen Preisen. Das dritte und bisher günstigste Modell, der HiPhi Y als Mittelklasse-SUV, war bisher nur in China erhältlich.
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