Grünheider Bürgerschaft wehrt sich gegen Teslas Vergrößerungspläne
Tesla will neben dem 300 Hektar großen bestehenden Werksgelände auf zusätzlichen rund 170 Hektar einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten. Die Pläne sind seit 2022 bekannt. In der Bürgerbefragung ging es um diese neuen Flächen, daneben strebt Tesla auch des Ausbau des Werks auf dem bestehenden Fabrikgelände an. Letzteres stand explizit nicht zur Abstimmung.
Wie es nach dem Votum genau weitergeht, ist noch unklar. Es ist laut Medienberichten rechtlich nicht bindend, doch Grünheides Bürgermeister Arne Christiani sagte nach der Abstimmung, den abgelehnten Bebauungsplan werde man in der jetzigen Form den Gemeindevertretern nicht mehr vorlegen. Das nächste Mal tagen die Gemeindevertreter am 14. März – bisher war die Erweiterung aber nicht auf der Tagesordnung. Der nächste Termin wäre dann am 16. Mai. Außerdem müsste der Finanzausschuss des Landtags einem Verkauf der Fläche durch Brandenburgs Landesforstbetrieb zustimmen.
Tesla will wie berichtet die Produktionskapazität in Grünheide von 500.000 Einheiten auf eine Million E-Autos pro Jahr verdoppeln und plant laut Brandenburgs Umweltministerium auch „eine Erhöhung der Batteriespeicherproduktionskapazität von derzeit 50 auf künftig 100 Gigawattstunden pro Jahr“. Letzteres beinhaltet auch die Produktion von Batteriezellen.
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