Saarbahn bestellt 28 Wasserstoff-Busse bei Wrightbus
Nach einer europaweit durchgeführten Ausschreibung konnte sich Wrightbus als Lieferant durchsetzen. Noch in diesem Jahr sollen die ersten fünf Exemplare in Saarbrücken eintreffen. Unklar ist, wann die restlichen 23 Busse ausgeliefert werden. Auch das Vergabeverfahren für die H2-Tankstelle wurde zwischenzeitlich erfolgreich abgeschlossen. Die Tankstelle soll parallel zur Lieferung der Busse am Busbetriebshof der Saarbahn in der Malstatter Straße in Saarbrücken errichtet werden.
Der nordirische Hersteller bietet den Wasserstoff-Bus, der bis zu 90 Personen befördern kann, wahlweise mit 70- oder 100-kW-Brennstoffzellen-Modul an. Zudem kann zwischen 4 Zylindern mit 32 kg, 5 Zylindern mit 40 kg oder 7 Zylindern mit 50 kg Wasserstoff gewählt werden. Ergänzt wird das System von einer Microvast-Batterie mit 54 kWh. Für welche Konfiguration sich der ÖPNV-Betreiber beim Kite Hydroliner FCEV letztlich entschieden hat, geht aus den Mitteilungen nicht hervor.
„Mit Wrightbus haben wir einen Partner gefunden, um möglichst schnell emissionsfreie Busse auf die Straßen Saarbrückens und der angrenzenden Region zu bringen. Wir nehmen unsere Umweltverantwortung sehr ernst, und dies ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass in den nächsten Jahren der erste Teil unserer Flotte aus emissionsfreien Bussen besteht, wie es die Clean Vehicle Directive der EU vorschreibt“, erläutert Projektleiter Torsten Burgardt von der Saarbahn. „Wir freuen uns sehr, noch mehr emissionsfreie Busse zur Unterstützung klarer Netto-Null-Ziele bereitzustellen. Die Saarbahn ist das größte Verkehrsunternehmen im Saarland, daher wird die Ergänzung der Flotte um Wasserstoffbusse eine bedeutende positive Auswirkung auf die Umwelt der Region haben“, ergänzt Jean-Marc Gales, Chief Executive von Wrightbus.
Wie viel die Saarbahn in die Anschaffung der 28 H2-Busse investiert, darüber gibt es keine Auskunft. Lediglich zur Betankungsinfrastruktur teilt der ÖPNV-Betreiber mit, dass rund fünf Millionen Euro investiert werden. Für die Anschaffung der H2-Busse und der dazugehörigen Betankungs- und Wartungsinfrastruktur erhielt der Verkehrsbetreiber vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im vergangenen Jahr eine Förderung in Höhe von 11,17 Millionen Euro. Die Förderung erfolgt im Rahmen der technologieneutralen „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“.
Quelle: Info per E-Mail, saarbahn.de
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