Ära der Hyundai-Verbrenner unter dem Performance-Label N ist vorbei
Die letzten Exemplare des i20 N und i30 N werden noch bis zum Jahresende 2024 in den Handel gebracht. Danach wird es unter dem Performance-Label N in Europa nur noch Elektroautos geben – angefangen mit dem Hyundai Ioniq 5 N. Das berichtet unter anderem „Auto, Motor, Sport“. Der Hersteller bereitet mit dem Schritt die Elektrifizierung seiner Modellpalette vor, die 2025 in Europa in einer 100% abgasfreien Produktpalette münden soll.
Der erste Stromer unter dem Performance-Label N ist in Deutschland bereits seit Ende 2023 bestellbar. Der Hyundai Ioniq 5 N geht hierzulande ab 74.900 Euro an den Start. Er basiert zwar auf dem Ioniq 5, geht aber beim Antrieb eigene Wege: Der zweimotorige Allradantrieb kommt – wie bei der Vorstellung im Juli berichtet – auf bis zu 478 kW Leistung. Und damit nochmals etwas mehr als der 430 kW starke Kia EV6 GT, der auf der gleichen Plattform E-GMP basiert. Zusätzlich zu den stärkeren Antrieben kommt auch eine überarbeitete Batterie zum Einsatz. Hyundai gibt den Energiegehalt mit 84 kWh an, was für eine WLTP-Reichweite von bis zu 448 Kilometern reichen soll.
Mit einem Basispreis von fast 75.000 Euro ist der Ioniq 5 N eines der bisher teuersten Hyundai-Modelle, kommt laut dem Hersteller aber auch „nahezu in Vollausstattung“ zum Kunden.
2022 hatte Hyundai übrigens erstmals zwei elektrische N-Studien enthüllt, den RN22e und den N Vision 74. Ersterer baut auf dem Ioniq 6 auf, verfügt über einen 430 kW starken Allradantrieb und eine 77,4-kWh-Batterie. Diese Kombination ist bereits aus dem Kia EV6 GT bekannt.
Die zweite Studie N Vision 74 setzt dagegen auf ein Retro-Design und eine Kombination aus einem bis zu 95 kW starken Brennstoffzellensystem und einen über 500 kW starken Heckantrieb. Der Wasserstofftank soll 4,2 kg H2 aufnehmen können. Die 62,4 kWh große Batterie dient nicht nur als Pufferspeicher für die Brennstoffzelle, sondern kann auch extern geladen werden – Hyundai sprach hier bei der Vorstellung von einer „800-Volt-Schnellladefähigkeit“.
Beide Studien wurden 2022 nicht nur als reine Showcars enthüllt, sondern sollen nach den damaligen Aussagen als „rollende Labore“ genutzt werden, in denen die „fortschrittlichen Technologien des Unternehmens getestet und verifiziert werden, um sie auf zukünftige Produktionsmodelle anzuwenden“.
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