Panasonic bestellt Batteriebehälter bei H&T nach
H&T liefert seine Behälter bereits für Batteriezellen mit einem Jahresvolumen von rund 40 GWh an die Gigafactory 1 von Panasonic und Tesla in Nevada. Im Rahmen des neuen Vertrags soll H&T auch die neue Panasonic-Fabrik in Kansas am Standort De Soto beliefern, deren Inbetriebnahme für März 2025 mit einer Jahreskapazität von 30 GWh geplant ist. Dort sollen (wie in Nevada) zunächst 2170-Rundzellen produziert werden.
„H&T plant, die Produktivität und Qualität weiter zu steigern, indem neue, hochmoderne Produktionslinien implementiert werden, die es ermöglichen, Batteriebehälter mit einer voraussichtlichen Jahreskapazität von etwa 30 GWh an die Anlage in Kansas zu liefern“, heißt es in der Mitteilung der Japaner.
Ansonsten äußert sich Panasonic Energy eher allgemein, dass man sich aufgrund der weltweit wachsenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen dazu verpflichtet habe, die „Produktion von Elektroauto-Batterien auszuweiten und deren Leistung und Haltbarkeit zu verbessern, um so die Reichweite zu erhöhen“. Zu diesem Zweck werden die Lithium-Ionen-Batterien des Unternehmens „unter Verwendung von Komponenten entwickelt und hergestellt, die für die gesamte Zelle, einschließlich der Batteriebehälter, optimiert sind, um das Auftreten von Problemen wie Zellbruch und thermischem Durchgehen zu verringern“, so Panasonic.
Der Partner H&T verfüge über eine „einzigartige Tiefziehpresse und die Fähigkeiten, Werkzeuge hierfür zu entwickeln“. „Alle wichtigen Prozesse in den Produktionslinienkonzepten des Unternehmens in Nordamerika sind vollautomatisiert und gewährleisten eine stabile und effiziente Massenproduktion und gleichbleibende Qualität“, schreiben die Japaner über das deutsche Unternehmen.
H&T selbst teilt mit, dass man in De Soto, Kansas, vier neue, vollautomatische Produktionslinien für Batteriebehälter installieren werde. De Soto sei der „ideale Standort für die neue, gemeinsame Anlage und stellt einen wichtigen Meilenstein für das Wachstum von H&T auf dem markt für Elektrofahrzeugbatterien dar“, so das Unternehmen. Die Produkt- und Prozessentwicklung bleibt aber weiterhin im deutschen Marsberg angesiedelt.
Da Panasonic aufgrund der lobenden Worte für H&T offenbar sehr zufrieden ist, können sich die Deutschen Hoffnung auf weitere Aufträge machen: Um das mittelfristige Ziel, bis 2030 die Produktionskapazität zu vervierfachen, werden weitere Fabriken nötig sein. Dabei hat Panasonic weiter vor allem Nordamerika im Visier, um dort 2170-, 4680- sowie offenbar auch ein neues Rundzellenformat zu fertigen.
„Wir fühlen uns geehrt, mit Panasonic Energy zusammenzuarbeiten, um die Batteriezellenproduktion in De Soto, Kansas, zu unterstützen“, sagt Tobias Ott, Präsident von H&T Recharge. „Panasonic Energy ist ein großartiger Partner für H&T, der über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Massenproduktion von zylindrischen Batteriebehältern verfügt. Mit unseren in den USA ansässigen Massenproduktionsressourcen und unserer Erfahrung in Kombination mit Forschung und Entwicklung in unserem Kompetenzzentrum in Deutschland werden wir eine erfolgreiche Umsetzung sicherstellen.“
panasonic.com (PDF), ht-recharge.com
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