„DigiCell“-Projekt: Forscher feilen an digitalen Tools zur Herstellung von Batteriezellen
Das auf drei Jahre angelegte „DigiCell“-Projekt hat zum Ziel, die Fertigungs- und Testprozesse von Batteriezellen und Batteriepacks durch den Rückgriff auf digitale Tools und künstlicher Intelligenz zu verbessern. Die Projektteilnehmer wollen den Herstellungsprozess „effizienter, zuverlässiger und nachhaltiger“ machen, wie es in einer Mitteilung des ebenfalls an dem Projekt beteiligten AIT Austrian Institute of Technology heißt.
Konkret beinhaltet das Projekt die Entwicklung neuer Messwerkzeuge für Materialien und die Schaffung mehrskaliger, digital integrierter Batteriemodelle durch maschinelles Lernen. „Dabei steht nicht nur die Verbesserung von Lithium-Ionen-Batterien (LiB) im Fokus, sondern auch die Erforschung innovativer Zelllösungen über Lithium hinaus“, so die Projektteilnehmer. Durch den neuen Ansatz sollen die Produktionskosten, der Materialeinsatz und der CO2-Fußabdruck in den Produktionslinien reduzieren und gleichzeitig die elektrochemische Leistung auf Zellebene verbessert werden.
Neben Projektkoordinator Keysight Technologies und dem AIT sind an „DigiCell“ die Roma Tre Universität, die Johannes Kepler Universität Linz, die Politecnico di Torino, das Leitat Technological Center, die Universität Picardie Jules Verne, das Centre National de la Recherche Scientifique, die Innovation in Research & Engineering Solutions, die International Standards Consulting GmbH & Co. KG, die Kreisel Electric GmbH & Co KG, das Centro Ricerche Fiat, die European Research and Project Office GmbH und das Federal Institute of Metrology beteiligt. Bei International Standards Consulting und dem European Research and Project Office handelt es sich um deutsche Akteure.
„Der weltweite Bedarf an Batterien wird in den kommenden zehn Jahren voraussichtlich stark steigen. Insbesondere die zunehmende Nachfrage nach batterieelektrischen Fahrzeugen stellt die Industrie vor große Herausforderungen auf unterschiedlichen Ebenen“, betont Martina Romio, die AIT-Projektverantwortliche für DigiCell. „Im Rahmen von DigiCell wollen wir einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen, ressourcenschonenden und gleichzeitig kosteneffizienten Batteriezellproduktion in Europa leisten – im Einklang mit den Zielen des europäischen Green Deal“.
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