Honda enthüllt CR-V mit Wasserstoff-Antrieb
Der 4,8 Meter lange CR-V e:FCEV kommt laut einer Honda-Mitteilung auf eine Reichweite von 434 Kilometern (nach EPA) und kann dank einer 17,7 kWh großen Batterie an Bord nochmals 46 Kilometer (nach EPA) weit fahren. Der Akku ist also nicht wie bei anderen Brennstoffzellensystemen eine Pufferbatterie, um die Bremsenergie aufzunehmen und das System nur bei hohem Bedarf zu unterstützen. Im CR-V e:FCEV fällt sie mit 17,7 kWh verhältnismäßig groß aus und ist auch extern ladbar. Außerdem lässt sich der Ladeport dank eines Adapters bidirektional zum Laden externer Geräte (V2L) nutzen.
Das BZ-System selbst hat Honda zusammen mit GM entwickelt. Es besteht aus einer Brennstoffzelle mit 92,2 kW und einem Elektromotor mit 130-kW-Output. Die zwei Wasserstofftanks unter und hinter der Rückbank fassen 4,3 Kilogramm Wasserstoff. Die Betankungszeit beziffert Honda auf etwa drei Minuten.
„Mit der Einführung des CR-V e:FCEV wird Honda der erste japanische Automobilhersteller sein, der ein FCEV-Modell mit einer Plug-in-Ladefunktion auf den Markt bringt, die das Aufladen der Bordbatterie über eine externe Stromquelle ermöglicht. Ohne die Vorteile eines FCEV, wie z.B. eine große Reichweite und eine kurze Wasserstoffbetankungszeit, zu beeinträchtigen, erhöht die zusätzliche Plug-in-Funktion zum Aufladen der Batterie zu Hause und/oder unterwegs den Komfort von FCEVs weiter“, teilt Honda mit.
Das in dem Pkw zum Einsatz kommende Brennstoffzellensystem wird vom GM-Honda-Joint Venture Fuel Cell System Manufacturing im US-Bundesstaat Michigan produziert. Das Fahrzeug selbst läuft im sogenannten Honda Performance Manufacturing Centre im US-Bundesstaat Ohio vom Band und wird von dort aus nach Kalifornien und Japan transportiert, wobei der Launch in Japan zeitlich vor dem Marktstart in Kalifornien liegen wird. In beiden Märkten soll es aber 2024 losgehen.
Laut Honda konnte die Gesamtkosten des neuen BZ-Systems im Vergleich zum Brennstoffzellensystem des 2019er Honda Clarity Fuel Cell um zwei Drittel gesenkt werden. Die Haltbarkeit des Systems habe sich gleichzeitig verdoppelt, und die Beständigkeit bei niedrigen Temperaturen im Vergleich zum vorherigen System deutlich erhöht, heißt es.
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