Tesla ergänzt Funktion zum PV-Überschussladen
Denn neben einem Tesla-Fahrzeug – hier werden alle Modelle unterstützt – müssen die Kunden auch noch über eine Tesla Powerwall als Heimspeicher und den Tesla Wall Connector als Wallbox verfügen. Und natürlich über eine PV-Anlage auf dem Dach. Mit Heimspeichern anderer Hersteller ist die Tesla-Funktion zum Überschussladen wohl nicht kompatibel, zumindest ist in der Mitteilung des Unternehmens nur von der Kombination mit der eigenen Hardware die Rede.
„Mit ‚Überschussladen‘ können Besitzer von Tesla-Fahrzeugen, die mit einer Powerwall in Kombination mit Solar ausgestattet sind, ausschließlich mit überschüssiger Energie, die von der Tesla-Solaranlage erzeugt wird, laden. ‚Überschussladen‘ ermöglicht das Laden mit nachhaltiger Energie und senkt die Kosten für das Laden zu Hause“, heißt es in der Mitteilung. In Europa bietet Tesla das eigene Solardach oder die Solar-Platten jedoch nicht an. Da die Funktion auch hierzulande eingeführt wird, dürfte sie wohl auch mit Solaranlagen von Fremdmarken kompatibel sein – wenn aber die Tesla Powerwall vorhanden ist.
In der App soll es analog zu dem Schieber für die Ladegrenze auch einen „Sonnenschieber“ geben, mit dem die Kunden einstellen können, welchen Ladestand sie mindestens benötigen. So kann etwa der „Sonnenschieber“ auf 40 Prozent Ladestand eingestellt werden, womit der Kunde seine übliche Fahrstrecke problemlos absolvieren kann. Der Schieber für die Ladegrenze kann auf 90 Prozent gestellt werden. Ist nicht genügend überschüssige Energie aus der PV-Anlage vorhanden, wird das System das Auto mit Strom aus dem Netz auf 40 Prozent laden. Der Bereich zwischen 40 und 90 Prozent wird nur mit überschüssiger Solarenergie geladen, bei 90 Prozent wird in diesem Fall der Ladevorgang komplett beendet.
Die Funktion selbst ist kostenlos nutzbar (sofern die nötige Hardware vorhanden ist) und wird laut Tesla mit der App-Version 4.30.5 eingeführt. Das ist in den folgenden europäischen Ländern geplant: Deutschland, Italien, Portugal, Spanien, Schweiz und Großbritannien. Außerhalb Europas wird die Funktion in Taiwan, Japan, Thailand, Australien und Neuseeland eingeführt.
Die Fahrzeuge müssen hierfür die Software-Version 2023.32 oder höher haben, die Powerwall mit Solar benötigt den Softwarestand 23.12.10 oder höher, so Tesla. Auf der Website (unten verlinkt) gibt Tesla auch in Video-Tutorial, wie die Funktion eingerichtet werden kann.
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