Kalifornien: NFI nimmt 50 elektrische Schwer-Lkw von Daimler und Volvo in Betrieb
Bei den 50 an NFI übergebenen E-Lkw der US-Fahrzeugklasse 8 handelt es sich konkret um 30 Freightliner eCascadia und um 20 Volvo VNR Electric. Letztere hatte der Logistiker im Mai 2022 bestellt. Mit Ersteren hat NFI bereits durch Vorserienfahrzeuge seit 2019 Erfahrung gesammelt. Die nun eingetroffene E-Flotte soll NFI bei Transportaufgaben in den Häfen von Los Angeles und Long Beach unterstützen.
Konkret sollen die strombetriebenen Schwer-Lkw am NFI-Stützpunkt im kalifornischen Ontario stationiert werden und Container zwischen den beiden genannten Häfen und dem NFI-Werk in Ontario transportieren. Jedes Exemplar werde ab sofort zwei Hafentouren pro Tag absolvieren und dabei durchschnittlich 220 Meilen zurücklegen, umgerechnet rund 350 Kilometer.
Der Schnellladepark für die Lkw am Hauptsitz von NFI hat die Volkswagen-Tochter Electrify America in Zusammenarbeit mit Southern California Edison bereitgestellt. Die Anlage verfügt den Partnern zufolge über eine Gesamtleistung von 7 Megawatt, die auf insgesamt 38 Ladestationen verteilt ist. Die maximale Ladeleistung liegt bei 350 kW. Auf Pressefotos ist zu sehen, dass es sich um Säulen mit je einem Ladepunkt handelt. Allerdings dürften nicht alle Lader auf die 350 kW kommen, da bei 38 Stationen und 7 MW Gesamtleistung ein Durchschnitt von 184 kW Leistung pro Säule herauskommt.
So oder so: Gefördert wird das Projekt mit 27 Millionen Dollar aus der JETSI-Initiative. Dabei handelt es sich um das erste Projekt für Batterie-elektrische Lkw, das von der kalifornischen Umweltbehörde (CARB) und der kalifornischen Energiekommission (CEC) gemeinsam finanziert wird.
Neben der Elektro-Lkw-Flotte für NFI wurden im Zuge der JETSI-Förderung auch 50 Freightliner eCascadia für das Logistikunternehmen Schneider bezuschusst. Neben den geförderten Exemplaren haben Schneider ebenso wie NFI bereits losgelöst vom JETSI-Programm weitere E-Lkw bestellt und teils erhalten.
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