BMW baut neue Batteriemontage in Thailand
Die lokale BEV-Produktion soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 beginnen, wie die Münchner mitteilen. Der Plan war bereits in der vergangenen Woche bekannt geworden, als Alexander Baraka, Chef der BMW Group Thailand, vor Journalisten angab, dass man eine Investition in die thailändische Batterieproduktion beschlossen habe. Wie erwartet handelt es sich dabei um eine Batterie-Montage zugekaufter Zellen, nicht um eine eigene Zellproduktion.
Die künftige Hochvoltbatterie-Montage erstreckt sich über 4.000 Quadratmeter und stelle „eine wichtige Erweiterung der Geschäftstätigkeit der BMW Group Manufacturing Thailand dar“. In der neuen Fertigungsanlage werden laut BMW importierte Batteriezellen zu Modulen zusammengebaut und im Anschluss in die Hochvoltbatterie integriert. Das Unternehmen hat dafür mehr als 1,6 Milliarden Baht oder rund 42 Millionen Euro in dieses Projekt investiert. „Ein erheblicher Teil dieser Investition, fast 1,4 Milliarden Baht bzw. etwa 36 Millionen Euro, fließt in hochmoderne Maschinen und Anlagen“, so BMW.
BMW betreibt bereits ein Fahrzeugwerk in Rayong und fertigt dort auch Batteriesysteme für die Plug-in-Hybride aus lokaler Produktion. Die Verbrenner und Hybride sind nicht nur für den lokalen Markt, sondern auch für den Export bestimmt. Das wird ab dem kommenden Jahr also auch mit einem reinen E-Auto möglich sein.
Um welches Modell es sich dabei handeln wird, gibt BMW noch nicht an. Da es sich um die „Hochvoltbatterien der fünften Generation“ handelt, ist zumindest klar, dass es sich um eines der aktuellen Elektromodelle handeln wird: Bei der Generation fünf handelt es sich um prismatische Zellen, die von BMW lackiert und in Modulen verbaut werden, bevor eben jene Module zu einem einbaufertigen Batteriepack zusammengefügt werden. Mit der „Neuen Klasse“, die 2025 in Ungarn in Produktion gehen soll, wechselt BMW bei der dann sechsten Batterie-Generation nicht nur auf Rundzellen, sondern auch auf ein Cell-to-Pack-Konzept ohne Module.
„Die lokale Hochvoltbatterie-Fertigung in Rayong ist ein konsequenter nächster Schritt für die weitere Elektrifizierung unseres Produktionsnetzwerks“, sagt BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković, der für den Spatenstich nach Rayong gereist ist. „Wir setzen auch hier auf unser Prinzip Local-for-Local und unterstützen damit die wirtschaftliche Entwicklung, Beschäftigungsmöglichkeiten und Wissenstransfer in Thailand bzw. der ASEAN-Region.“
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