Hyundai Ioniq 5 erhält Facelift und nochmals größeren Akku
Die Kapazität der Batterie wächst von 77,4 kWh auf 84,0 kWh und entspricht damit der des sportlicheren N-Ablegers. Wenig überraschend gibt Hyundai in der Mitteilung an, dass das die rein elektrische Reichweite erhöhe. Der Ioniq 5 soll nun eine Reichweite von bis zu 570 Kilometern bieten. Mit dem 77,4-kWh-Akku kommt der Ioniq 5 mit dem 168 kW starken Heckantrieb bisher auf maximal 507 Kilometer nach WLTP. Bei seinem Marktstart im Jahr 2021 war der Crossover noch mit einer 72,6 kWh großen Batterie ausgerüstet, mit dem Modelljahrgang 2023 wurde auf die 77,4-kWh-Version aus dem Kia EV6 umgeschwenkt.
Zur DC-Ladeleistung des überarbeiteten Ioniq 5 macht Hyundai in der Mitteilung keine Angaben. Der Ioniq 5 N mit dem 84-kWh-Akku lädt jedoch wie der bisherige Ioniq 5 mit 240 kW in der Spitze. Da auch die Ladekurve leicht angepasst wurde, bleibt es aber bei den für Modelle auf Basis der E-GMP bekannten 18 Minuten von zehn auf 80 Prozent Ladestand. Und: Die Batterie-Vorkonditionierung soll künftig auch manuell aktiviert werden können. Seit dem Modelljahr 2023 war das nur automatisch über die Routenführung im Hyundai-Navi möglich, wenn ein Ladestopp eingeplant wurde.
Zur Basis-Batterie (bisher 58 kWh) und den jeweiligen Leistungsdaten für Heck- und Allradmodelle nennt Hyundai keine neuen Werte. Beim Wechsel vom 72,6-kWh-Akku auf 77,4 kWh ist der Heckantrieb leicht von 160 auf 180 kW erstarkt, der Allradler legte von 225 auf 239 kW zu. Ob nun wieder eine leichte Leistungssteigerung ansteht, ist nicht bekannt.
Von außen ist das Facelift-Modell nur durch Details zu erkennen. Es gibt eine „verfeinerte V-förmige Zierleiste sowie neu gestaltete vordere und hintere Stoßfänger, die den niedrigen und breiten SUV-Auftritt des Ioniq 5 betonen“, so Hyundai. Aufgrund der neuen Stoßstangen wird das Auto zwei Zentimeter länger und misst nun 4,66 Meter. Breite (1,89 Meter ohne Außenspiegel), Höhe (1,61 Meter) und Radstand (3,00 Meter) bleiben unverändert. Um die Aerodynamik der kantigen Karosserie zu verbessern, wurde zum einen der Heckspoiler um fünf Zentimeter verlängert und zum anderen gibt es aerodynamischere Felgen. Letztere sind wohl das auffälligste, optische Merkmal des Facelifts. Nicht zu sehen sind kleinere Maßnahmen am Fahrwerk und der Steifigkeit der Karosserie, die den Komfort und das Geräuschniveau im Innenraum verbessern sollen. Was Hyundai in der zunächst auf Englisch veröffentlichten Mitteilung nicht erwähnt hat, in der später verschickten Mitteilung von Hyundai Deutschland aber enthalten ist: Mit dem Facelift gibt es künftig auch einen Heckscheibenwischer.
Auch im Innenraum gibt es Verbesserungen im Detail. In der Mittelkonsole gibt es nun eine physische Taste, mit der häufig verwendete Funktionen wie die Sitzheizung und -belüftung in der ersten Reihe, das beheizte Lenkrad und die Einparkhilfefunktion bedient werden können. Außerdem wurde das kabellose Ladepad des Smartphones vom unteren Teil in den oberen Teil verlegt, was die Benutzerfreundlichkeit deutlich verbessert. Zudem gibt es ein neues Lenkraddesign, die vier Pixel (im Morsealphabet der Buchstabe „H“) sind jetzt wie im Ioniq 6 beleuchtet und können etwa den Ladestand anzeigen. Es wurden aber auch die Anordnung der Bedientasten am Lenkrad geändert, auch die Infotainment- und Klimabedienelemente wurden angepasst.
Das Infotainment setzt jetzt auf die mit dem Ioniq 5 N oder Kona Elektro eingeführte Generation namens Connected Car Navigation Cockpit (ccNC). Darüber hinaus hat Hyundai Motor mehrere neue Sicherheits- und Komfortfunktionen eingeführt, die den Fahrern zugute kommen sollen. Dazu gehören das Lenkrad mit Hands-On-Erkennung (HOD), der Spurhalteassistent 2, der Remote Smart Parking Assist 2 (RSPA 2) und der Vorwärts-/Seiten-/Rückwärts-Einparkhilfe-Assistent (PCA-F/S/R).
Mit dem Facelift führt Hyundai im Ioniq 5 auch die sportliche Ausstattungslinie „N Line“ ein. Diese verfügt über ein „agressiveres, sportlicheres Front- und Heckdesign mit einzigartigen Stoßfängern, stilvollen Seitenschwellern und einem Satz spezieller 20-Zoll-Aluminiumräder“. Innen gibt es hier ein exklusives N-Line-Design mit einem speziellen Lenkrad und Armaturenbrett, exklusiven N-Line-Metallpedalen und Sportsitzen.
Preise für das überarbeitete Modell hat Hyundai noch nicht genannt.
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