SAIC-Marke IM Motors wirbt umgerechnet gut eine Milliarde Euro ein
Zunächst zur Serie-B-Finanzierungsrunde: Die mehr als 8 Milliarden Yuan – umgerechnet gut eine Milliarde Euro – kommen teils von namhaften Geldgebern wie CATL und QingTao. IM Motors, seines Zeichens ein 2020 gegründetes Joint Venture von SAIC und Alibaba, will das Kapital in die Entwicklung neuer Modelle und in seine internationale Expansion investieren – auch nach Europa. Kohärent daher, dass das Unternehmen seine Elektroautos vergangene Woche auf dem Genfer Autosalon präsentiert, konkret der LS6, LS7, L6 und der L7 – allesamt Limousinen- oder Crossover-Modelle.
Möglich ist jedoch, dass die Stromer von IM Motors in Europa und Südamerika unter der ebenfalls zu SAIC gehörenden Marke MG angeboten werden. Das berichtet „Car News China“ unter Berufung auf Insider. Bestätigt sind diese Informationen also nicht.
IM Motors ist uns hierzulande im vergangenen Sommer ein Begriff geworden – und zwar in Verbindung mit Audi: Im Juli 2023 waren erstmals Gerüchte aufgetaucht, wonach Audi für einige der kommenden Elektromodelle in China die Plattform eines anderen Herstellers nutzen wolle – vor dem Hintergrund, dass sich die neue Konzern-Plattform SSP wahrscheinlich um einige Jahre verzögert. Kurze Zeit später wurde publik, dass es sich um SAIC und die E-Plattform von IM Motors (einem Joint Venture mit Alibaba) handelt.
Nach damaligen Angaben des „Handelsblatts“ sollen bereits 2024 zwei E-Limousinen auf Basis der 800-Volt-Plattform von IM Motors in Shanghai produziert werden. Dabei soll es sich um Stromer der Baureihen A3 und A4 handeln. Des Weiteren wollen SAIC und Audi „eine neue gemeinsame technische Plattform für künftige Elektromodelle entwickeln, die ab 2027/28 auf den Markt kommen soll“.
reuters.com, cnevpost.com, immotors.com (auf Chinesisch), immotors.com (Genfer Autosalon), carnewschina.com (mögliches Rebranding als MG)
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