EKPO liefert BZ-Stacks an FAW

EKPO Fuel Cell Technologies, das Brennstoffzellen-Joint-Venture von ElringKlinger und Plastic Omnium, und die chinesische FAW Group haben einen Vertrag zur Entwicklung und Lieferung von Brennstoffzellen-Stackmodulen geschlossen. Dabei geht es um Fahrzeuge für die Marke Hongqi.

Bild: Hongqi

Die Prototypen der Plattform „NM12-Single“ sollen „Anwendung in einem Brennstoffzellenfahrzeug der nächsten Generation der FAW-Premiummarke Hongqi“, finden, wie der deutsche Zulieferer ElringKlinger mitteilt. Der Auftrag vertiefe die Geschäftsbeziehung zu FAW.

Bei dem „NM12-Single“ handelt es sich um ein Stackmodul aus PEM-Brennstoffzellen, das für den Einsatz in Pkw und leichten Nutzfahrzeugen entwickelt wurde. Es bietet laut der Mitteilung eine hohe Leistungsdichte bei gleichzeitig kompakter Bauweise und geringem Gewicht. „Es basiert auf einer robusten und zuverlässigen Technologie, die auf einen geringen Wasserstoffverbrauch für reduzierte Betriebskosten und höhere Reichweiten setzt“, so ElringKlinger. Und dank der funktionsintegrierten Module soll nicht nur die Qualität gesichert, sondern auch die Systemintegration im Fahrzeug einfacher werden. Auf welche Leistungsdaten die Stacks für FAW kommen sollen, wird nicht angegeben.

Um das eigene China-Geschäft zu stärken, hatte EKPO bereits 2022 eine chinesische Tochtergesellschaft gegründet und umfangreiche Entwicklungs- und Produktionskapazitäten aufgebaut. In Suzhou nahe Shanghai werden seitdem BZ-Stacks für den dortigen Markt hergestellt.

Die Marke Hongqi gibt es seit 1959. Seit diesem Zeitpunkt sind die Limousinen regelmäßig bei den Paraden anlässlich großer Feierlichkeiten im Einsatz. Der große Erfolg auf dem Markt für Privatkunden blieb aber bisher aus. 2018 hatte FAW für Hongqi eine erste Elektro-Offensive mit vorrangig Batterie-elektrischen Modellen angekündigt, einige Exemplare sind auch in Europa unterwegs – im Bild ist ein Hongqi ES9 zu sehen, wie er etwa in den Niederlanden vertrieben wird.

„Hongqi hat bei der Auswahl eines Partners hohe Anforderungen an Qualität und Leistung gestellt. Unsere tiefe Entwicklungs- und profunde Technologiekompetenz hat sich dabei als entscheidender Faktor erwiesen“, sagt Carole Brinati, Geschäftsführerin von EKPO. „Bereits während der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking wurden Hongqi-Shuttle-Fahrzeuge mit unseren EKPO-Brennstoffzellenstacks ausgestattet – und haben sich unter extremen Witterungsbedingungen bewährt. Wir freuen uns, dass sich Hongqi erneut für die Brennstoffzellentechnologie von EKPO entschieden hat.“

elringklinger.de

2 Kommentare

zu „EKPO liefert BZ-Stacks an FAW“
gerd
12.03.2024 um 18:21
ist das eine Marke von GWM? so ein XEV wurde ja 2017 vorgestellt.
Wolfgang
15.03.2024 um 10:55
Europäische Firmen machen immer den gleichen Fehler. Firma in China gründen, dort investieren und sämtliches Know-how durch die Bürotüre verschenken. Ich kann es nicht fassen, wie das schon seit Jahrzehnten praktiziert wird. Die Folgen sieht doch ein Blinder im Nebel. Mit was für Qualität Dinge aus China kommen, die deutsche Firmen entwickelt haben ist erstaunlich. Dort kann man billiger produzieren, ja, aber für was für einen Preis. Die Chinesen würden auch die Teile aus hiesigen Produkten kaufen, wenn sie gut sind und wenn sie auch teurer sind.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert