Ikea will in Deutschland ab 2025 über 1.000 neue Schnelllader bieten
Die neuen Schnellladestationen sind gleichermaßen für Kunden, Mitarbeiter und für E-Fahrzeuge im Speditionsdienst gedacht. Geladen wird mit zertifiziertem Ökostrom. Wie groß die Ladeparks an den Filialen ausfallen, äußert Ikea zwar nicht. Die Anzahl der Ladepunkte pro Standort dürfte aber angesichts der Gesamtzahl von gut 1.000 Einheiten größtenteils im zweistelligen Bereich liegen. Zum Laden wird laut Mer „lediglich die Mer ConnectME App oder eine gängige Ladekarte eines Roaming-Anbieters benötigt“.
Die Eröffnung der ersten Ladestationen ist für Frühjahr 2025 geplant. Eine Erweiterung des Angebots sehen die beiden Unternehmen „nach Bedarf vor“, wie es in einer begleitenden Mitteilung heißt. Die Partner kennen sich bereits von einer ähnlichen Kooperation in Großbritannien.
„Wir sind stolz darauf, Elektromobilität mit dem neu entstehenden Ladenetzwerk für noch mehr Menschen zugänglich zu machen. Bei IKEA möchten wir den Alltag der vielen Menschen verbessern. Dazu gehört, dass wir Wege finden, ihnen nachhaltigere Entscheidungen so leicht wie möglich zu machen“, äußert Walter Kadnar, Geschäftsführer und Chief Sustainability Officer von Ikea Deutschland.
Laut Otto Loserth, Geschäftsführer bei Mer Germany, verbinden beide Partner die skandinavischen Wurzeln: „Gemeinsam wollen wir die Welt zum Besseren verändern und die Zukunft nachhaltiger gestalten. Die Vision von Mer, Elektromobilität ganzheitlich, kundenfreundlich und nachhaltig zu denken, harmoniert perfekt mit dem Ziel von IKEA, ein Unternehmen mit klimapositiver Bilanz zu werden.“
Ikea begann schon 2013 mit der Installation von Ladern in ersten europäischen Ländern. 2018 waren bereits zwei Drittel der Filialen in Deutschland mit Ladesäulen ausgestattet – allerdings war seinerzeit von Ladeleistungen in der Größenordnung von 22 kW AC und 50 kW DC die Rede. Inzwischen will Ikea die E-Fahrzeuge der heutigen Generation mit einem Einkaufsstopp möglichst schnellladen.
Klimaschutz und Ressourcenschonung stünden im eigenen Konzern schon seit Langem im Mittelpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie, teilt Ikea mit. Die Emissionsreduzierung im Mobilitätsbereich stelle dabei einen wichtigen Schritt dar. Das gilt auch für die eigene Unternehmensflotte. Ikea ist bekanntlich Mitglied der EV100+-Initiative, die 2017 von der Non-Profit-Organisation Climate Group und zehn Gründungsmitgliedern aus der Taufe gehoben wurde (darunter die Deutsche Post DHL, Vattenfall, Baidu und Ikea). Die Mitgliedsunternehmen verpflichteten sich, ihre Flotten bis 2030 zu dekarbonisieren.
ikea.com, de.mer.eco (PDF)
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