E-Autos: BYD forciert offenbar Marktreife seiner nächsten Plattform-Generationen
BYD ist mit seinen Elektroautos und Plug-in-Hybriden Marktführer in China. Der Konzern soll dem Nachrichtenportal 36kr zufolge künftig noch höhere Reichweiten anstreben, um den Markt für Verbrennerfahrzeuge verstärkt unter Druck zu setzen. Dazu geht BYD weitere Verbesserungen seiner Plattformen für PHEV und BEV an. Angestrebt werde unter anderem, die Integration der Komponenten zu verbessern und dadurch weitere Kostensenkungen zu erreichen, heißt es bei 36kr unter Berufung auf ein internes Treffen des BYD-Kernmanagements.
Konkret könnte die sogenannte e-platform von BYD noch in diesem Jahr von 3.0 auf 4.0 aktualisiert werden. Vorgestellt wurde die 3.0-Version mit ihrer 800-Volt-Architektur im Frühjahr 2021. Sie nutzt die Blade-Batterien mit LFP-Zellchemie des Herstellers, einen „Acht-in-Eins“-Antriebsstrang und bietet die Basis für die Mehrheit der aktuellen reinen BYD-Elektroautos – etwa des Atto 3, Seagull, Dolphin oder Seal. Die e-Platform 1.0 hatte BYD im Jahr 2010 eingeführt. Die kommende e-Plattform 4.0 soll nach unbestätigten Angaben die Integration der Komponenten noch weiter verbessern.
Auch das 2008 erstmals von BYD gelaunchte DM (Dual Mode)-Hybridsystem soll weiter optimiert werden. 2021 brachten die Chinesen die vierte Generation des Systems heraus – in Form der eher leistungsorientierten Plattform DM-p und der eher verbrauchsorientierten DM-i. Die fünfte Generation soll laut 36kr künftig ermöglichen, „nur 2,9 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer zu verbrauchen und mit einer Tankfüllung und einer vollen Ladung fast 2.000 Kilometer weit zu fahren“.
Schon mit der heutigen Generation seiner Elektroautos und Plug-in-Hybride ist BYD sehr erfolgreich – allen voran auf seinem Heimatmarkt. Im Gesamtjahr 2023 knackte BYD die selbst gesteckte 3-Millionen-Marke: 1.574.822 BEVs und 1.438.084 PHEVs bedeuteten für BYD einen Jahresabsatz von 3.012.906 Pkw mit Ladeanschluss.
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