Südtirol setzt bei Pkw künftig auf Batterie anstatt Brennstoffzelle
Südtirol hatte vor vier Jahren unter anderem mit EU-Geldern zehn Wasserstoff-Pkw vom Typ Hyundai Nexo beschafft. Weitere werden nicht mehr dazu kommen, sagte nun Mobilitätslandesrat Daniel Alfreide. Man habe erkannt, dass die Autoindustrie in der privaten Mobilität nicht mehr auf Wasserstoff, sondern auf ‚Full Electro‘ setze, fasst „Rai Südtirol“ Alfreides Argumentation zusammen.
Ganz vom Tisch ist das Thema Wasserstoff-Mobilität aber nicht: Im öffentlichen Nah- und Schwerverkehr bleibe Wasserstoff eine Option für Südtirol, berichtet die Zeitung „Südtirol News“. Erst Mitte des vergangenen Jahres hatte der ÖPNV-Betreiber SASA neun Exemplare des 18 Meter langen Mercedes-Benz eCitaro fuel cell bestellt. Das Land plant zudem fünf H2-Tankstellen entlang der Brennerautobahn, finanziert aus dem EU-Wiederaufbaufonds.
2020 wurde das Südtiroler „Wasserstofftal“ sogar zur Modellregion gekürt. Im Rahmen dessen sollte die H2-Infrastruktur entlang der Brennerautobahn ausgebaut werden.
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