ChargePoint und GATE entwickeln Ladelösungen für die Flotten-Verwaltung
Das Iveco-Unternehmen, welches ausgeschrieben Green & Advanced Transport Ecosystem heißt, wurde erst im Juli vergangenen Jahres gegründet. Derzeit bietet GATE zwar nur den eDaily im Pay-per-Use-Modell auf dem italienischen Markt an. Doch dabei soll es nicht bleiben: Das Angebot soll auf weitere europäische Länder ausgeweitet werden. Neben dem Fahrzeug gibt es darüber hinaus drei Pakete. Jedes umfasse „Optionen für Ladestationen und spezielle Dienste, um den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden“. Mit der nun bekannt gegeben Kooperation mit ChargePoint will GATE die Verwaltung der Flotten als auch das Laden der E-Fahrzeuge vereinfachen.
Dass es dabei nicht vorrangig um den Aufbau von Ladeinfrastruktur geht, macht ChargePoint in einer begleitenden Mitteilung wie folgt deutlich: „Im Rahmen der Zusammenarbeit bietet ChargePoint integrierte Ladedienste an, welche die Elektrifizierung der Kunden von GATE vereinfachen – unter anderem: Beratung für den Bezug und die Installation von Ladestationen, technische Unterstützung vor und nach dem Verkauf sowie die Software zur Verwaltung und Überwachung der Ladeinfrastruktur.“ Laut dem Ladeinfrastruktur-Spezialisten sei es die erste „die erste kommerzielle Anwendung der Software sein, die ChargePoint derzeit bei globalen Anbietern von Personenfahrzeugflotten und Automobilherstellern implementiert“.
Die Grundlage für verschiedene Konfigurationen bilde das „umfangreiche Betriebssystem von ChargePoint“, die das Iveco-Unternehmen seinen Kunden anbietet. Die Software soll es Flotten-Managern ermöglichen, Ladestationen in Echtzeit überwachen und Ladevorgänge „automatisieren“ zu können. Doch auch die Energiekosten können im Blick behalten werden. „Die Flexibilität des offenen Systems ermöglicht dies unabhängig davon, ob die Flotte Hardware von ChargePoint, eine Lösung eines Drittanbieters oder eine Kombination aus beidem verwendet“, so ChargePoint. Zudem soll die GATE eCharge Card den Fahrzeugnutzern Zugang zu Hunderttausenden öffentlichen Ladepunkten ermöglichen.
„GATE schließt strategische Partnerschaften, um durch die Kombination interner Kompetenzen mit den Spezialisierungen der Partner die Einführung neuer Technologien auf dem Markt für nachhaltige Mobilität zu beschleunigen. Die Partnerschaft von GATE und ChargePoint verfolgt das klare Ziel, den Kunden das bestmögliche Ladeerlebnis zu bieten. Hierfür werden Lösungen entwickelt, die auf die spezifischen Bedürfnisse des einzelnen Nutzers zugeschnitten werden“, teilt Roberto Mauro, Head of Partnerships bei GATE, mit.
„Unsere Partnerschaft mit GATE wird weitere Flotten dabei unterstützen, ihre Ziele hinsichtlich Elektromobilität und Dekarbonisierung zu erreichen“, äußert sich André ten Bloemendal, Senior Vice President für Europa bei ChargePoint, zur Zusammenarbeit. Und weiter: „Mit unserer Erfahrung erreichen wir eine sehr schnelle Implementierung für verschiedene Anforderungen in zahlreichen Anwendungsfällen. Damit bieten ChargePoint und GATE gemeinsam branchenführende Infrastruktur und Technologien für zukunftsorientierte Flotten an.“
Bereits Ende letzten Jahres brachte ChargePoint eine Software-Plattform für Flotten heraus. Diese ist sowohl für gemischte als auch für rein elektrische Flotten erhältlich und soll das Ladestationsmanagement, die Fahrzeugtelematik und Mobilitätsservices bündeln. Grundsätzlich soll die Software-Plattform für das Flotten-Management so konzipiert sein, dass sie mit einer Vielzahl von Ladestationsanbietern und jedem Elektrofahrzeug kompatibel ist. Außerdem sei sie mittels einer offenen API und Entwicklungspartnerschaften „vollständig in die bestehende Systemlandschaft von Flottenbetreibern integrierbar, einschließlich Telematik von Drittanbietern, Routenplanung, Versand und Wartung“.
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