Nios Submarke heißt Onvo und soll Tesla Konkurrenz machen
Bisher erfolgten die Vorbereitungen für die Einführung der neuen Untermarke unter dem Arbeitstitel „Alps“. Dass das Unternehmen neben der derzeitigen Kernmarke Nio mit höherpreisigen Modellen eine weitere Submarke plant, ist bereits seit 2022 bekannt. Nun bestätigt Nio, dass diese unter dem Namen China Ledao (für China) bzw. Onvo (International) im zweiten Quartal in Erscheinung treten werde.
Die neue Marke soll für günstigere E-Autos zwischen 200.000 und 300.000 Yuan stehen (umgerechnet derzeit etwa 25.500 bis 38.000 Euro) und mit ihren Modellen vor allem dem Model 3 und Model Y von Tesla Konkurrenz machen. Laut einer früheren Ankündigung von Nio-Chef William Li sollen die Fahrzeuge zehn Prozent billiger als die jeweiligen Tesla-Modelle ausfallen. Das Model Y wird in China derzeit in drei Versionen angeboten, mit Startpreisen von 258.900, 299.900 bzw. 363.900 Yuan (umgerechnet rund 33.000, 38.000 und 46.000 Euro). Bekannt ist zudem bereits länger, dass die Onvo-Stromer mit dem Akkutausch-System von Nio kompatibel sein und, wie berichtet, selbst entwickelte 800-Volt-Batteriepacks und langfristig auch eine eigene Zellfertigung erhalten sollen.
Laut „CN EV Post“ bestätigte Nio den offiziellen Namen der neuen Submarke bei einer Frage- und Antwortrunde mit Medienvertretern, nachdem einen Tag zuvor erste Erlkönigbilder des geplanten Debütmodells namens Onvo L60 im Netz aufgetaucht waren. Den Fotos zufolge handelt es sich um ein SUV-Coupé. Li betonte nur, dass Onvo speziell auf Bedürfnisse von Familien zugeschnitten sein werde – und den Massenmarkt adressiere. Offiziell vorgestellt werden soll der erste Vertreter der neuen Submarke im dritten Quartal dieses Jahres. Die Serienfertigung folge im vierten Quartal. Das äußerte Li jüngst bei einer Telefonkonferenz zum Q4/2023-Geschäftsbericht des Unternehmens. Das zweite Fahrzeug von Onvo soll ein SUV sein, das 2025 auf den Markt kommen soll.
cnevpost.com, cnevpost.com (Bilder Onvo L60)
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