Skodas kleines Elektro-SUV für 25.000 Euro heißt Epiq
Bereits im Vorfeld hatte Skoda angekündigt, am 15. März den Schleier von einem weiteren E-SUV zu lüften. Daher waren viele Beobachter von der Premiere des Skoda Elroq ausgegangen, der etwas unterhalb des bekannten MEB-Modells Enyaq positioniert werden soll. Tatsächlich präsentiert haben die Tschechen aber den Epiq als Ausblick auf das kommende Kleinwagen-SUV.
Die Designstudie des Epiq ist 4,10 Meter lang, die Serienversion soll vermutlich unter gleichem Namen 2025 vorgestellt werden. Skoda betont bei den kompakten Außenmaßen einen „geräumigen Innenraum und bis zu 490 Liter Gepäckraumvolumen“. Mit technischen Daten zu dem kleinen Fünfsitzer hält sich Skoda aber noch zurück – neben der Außenlänge und dem Kofferraumvolumen wird nur eine Reichweite von mehr als 400 Kilometern genannt.
Die Technik wird vom VW ID.2 stammen, der auf Basis der jüngsten Evolutionsstufe des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) entwickelt wird. Das beinhaltet unter anderem den Wechsel auf einen Frontantrieb. Bei der Studie ID.2all hatte VW eine Leistung von 166 kW und eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern in Aussicht gestellt. Wenn der flachere Kleinwagen auf 450 Kilometer kommt, scheinen „über 400 Kilometer“ für ein höheres SUV zumindest realistisch.
Klar ist aber auch: Weder bei VW noch bei Skoda dürfte es die 400 Kilometer für die genannten 25.000 Euro geben. Denn zu der VW-Studie war bereits durchgesickert, dass es sich bei der 450-Kilometer-Version um eine wohl 60 kWh große NMC-Batterie handeln wird. Das günstige Basismodell wird mit einer nicht näher spezifizierten LFP-Batterie ausgerüstet sein – als Energiegehalt wird der Bereich um die 40 kWh spekuliert. Das dürfte wohl auch für den Epiq zutreffen.
Während die Serienversion des VW-Kleinwagens ID.2 zusammen mit dem Cupra Raval im Seat-Werk Martorell gefertigt werden soll, ist für die Kleinwagen-SUV das spanische VW-Werk Pamplona vorgesehen. Dort soll die Crossover-Version des ID.2 vermutlich unter dem Namen ID.2 X gebaut werden – und ein bisher namenloses Skoda-Modell, also der Epiq. Auf bestätigte technische Daten müssen wir jedoch bei allen Modellen noch warten.
Dafür zeichnet sich die neue Optik des Modells bereits ab, die von der aktuellen, noch stark Verbrenner-geprägten Designsprache des Skoda Enyaq mit großem Kühlergrill abweicht. „Innen wie außen zeichnet sich das Fahrzeug durchgängig durch die kraftvolle, funktionale und authentische Designsprache Modern Solid aus“, so Skoda. „Unsere neue Designsprache – Modern Solid – stellt die nächste Stufe der Modernität dar. Clevere Funktionalität und Praktikabilität fügen sich harmonisch mit dem attraktiven Auftritt und dem Nachhaltigkeitsansatz zusammen. Die Designstudie des Epiq verkörpert perfekt alle Kernmerkmale der neuen Designsprache von Skoda“, sagt Oliver Stefani, Leiter Škoda Design.
An der Front gibt es eine „skulpturale Fronthaube“, auf der anstelle des Markenlogos ein Skoda-Schriftzug zu finden ist. „Das in glänzendem Schwarz gehaltene Tech-Deck-Face stellt eine moderne Neuinterpretation des bekannten Skoda Kühlergrills dar und beherbergt elektronische Systeme wie Abstandsradar und Frontkamera. Bi-funktionale, in T-Form ausgeführte LED-Elemente für Tagfahrlicht und Blinker flankieren das Tech-Deck Face. Darunter liegen die Frontscheinwerfer“, heißt es dazu. Weiter ist von einem „robusten Auftritt“ und einer „kraftvollen Schulterpartie“ die Rede.
„Der künftige Skoda Epiq bietet jede Menge Auto zu einem attraktiven Preis und einen großen Innenraum bei kompakten Abmessungen. Unsere Kunden wollen die Wahl haben, daher erweitern wir unser wachsendes Elektromobilitätsportfolio um dieses beliebte Segment“, sagt Skoda-CEO Klaus Zellmer. „Ich hoffe, die ersten Eindrücke demonstrieren, dass der Epiq durch modernes Design, alltagstaugliche Reichweite und nutzerfreundliche Technologien glänzen kann – und noch dazu erschwinglich ist.“
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