Skodas kleines Elektro-SUV für 25.000 Euro heißt Epiq

Skoda hat am Rande der Präsentation seiner Jahreszahlen einen Ausblick auf das angekündigte Einstiegs-E-SUV für 25.000 Euro gegeben. Der Skoda-Ableger des VW ID.2 X wird als Epiq bezeichnet und entwickelt die aktuelle Skoda-Designsprache weiter.

skoda epiq 2024 09 min
Bild: Skoda

Bereits im Vorfeld hatte Skoda angekündigt, am 15. März den Schleier von einem weiteren E-SUV zu lüften. Daher waren viele Beobachter von der Premiere des Skoda Elroq ausgegangen, der etwas unterhalb des bekannten MEB-Modells Enyaq positioniert werden soll. Tatsächlich präsentiert haben die Tschechen aber den Epiq als Ausblick auf das kommende Kleinwagen-SUV.

Die Designstudie des Epiq ist 4,10 Meter lang, die Serienversion soll vermutlich unter gleichem Namen 2025 vorgestellt werden. Skoda betont bei den kompakten Außenmaßen einen „geräumigen Innenraum und bis zu 490 Liter Gepäckraumvolumen“. Mit technischen Daten zu dem kleinen Fünfsitzer hält sich Skoda aber noch zurück – neben der Außenlänge und dem Kofferraumvolumen wird nur eine Reichweite von mehr als 400 Kilometern genannt.

Die Technik wird vom VW ID.2 stammen, der auf Basis der jüngsten Evolutionsstufe des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) entwickelt wird. Das beinhaltet unter anderem den Wechsel auf einen Frontantrieb. Bei der Studie ID.2all hatte VW eine Leistung von 166 kW und eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern in Aussicht gestellt. Wenn der flachere Kleinwagen auf 450 Kilometer kommt, scheinen „über 400 Kilometer“ für ein höheres SUV zumindest realistisch.

Klar ist aber auch: Weder bei VW noch bei Skoda dürfte es die 400 Kilometer für die genannten 25.000 Euro geben. Denn zu der VW-Studie war bereits durchgesickert, dass es sich bei der 450-Kilometer-Version um eine wohl 60 kWh große NMC-Batterie handeln wird. Das günstige Basismodell wird mit einer nicht näher spezifizierten LFP-Batterie ausgerüstet sein – als Energiegehalt wird der Bereich um die 40 kWh spekuliert. Das dürfte wohl auch für den Epiq zutreffen.

Während die Serienversion des VW-Kleinwagens ID.2 zusammen mit dem Cupra Raval im Seat-Werk Martorell gefertigt werden soll, ist für die Kleinwagen-SUV das spanische VW-Werk Pamplona vorgesehen. Dort soll die Crossover-Version des ID.2 vermutlich unter dem Namen ID.2 X gebaut werden – und ein bisher namenloses Skoda-Modell, also der Epiq. Auf bestätigte technische Daten müssen wir jedoch bei allen Modellen noch warten.

Dafür zeichnet sich die neue Optik des Modells bereits ab, die von der aktuellen, noch stark Verbrenner-geprägten Designsprache des Skoda Enyaq mit großem Kühlergrill abweicht. „Innen wie außen zeichnet sich das Fahrzeug durchgängig durch die kraftvolle, funktionale und authentische Designsprache Modern Solid aus“, so Skoda. „Unsere neue Designsprache – Modern Solid – stellt die nächste Stufe der Modernität dar. Clevere Funktionalität und Praktikabilität fügen sich harmonisch mit dem attraktiven Auftritt und dem Nachhaltigkeitsansatz zusammen. Die Designstudie des Epiq verkörpert perfekt alle Kernmerkmale der neuen Designsprache von Skoda“, sagt Oliver Stefani, Leiter Škoda Design.

An der Front gibt es eine „skulpturale Fronthaube“, auf der anstelle des Markenlogos ein Skoda-Schriftzug zu finden ist. „Das in glänzendem Schwarz gehaltene Tech-Deck-Face stellt eine moderne Neuinterpretation des bekannten Skoda Kühlergrills dar und beherbergt elektronische Systeme wie Abstandsradar und Frontkamera. Bi-funktionale, in T-Form ausgeführte LED-Elemente für Tagfahrlicht und Blinker flankieren das Tech-Deck Face. Darunter liegen die Frontscheinwerfer“, heißt es dazu. Weiter ist von einem „robusten Auftritt“ und einer „kraftvollen Schulterpartie“ die Rede.

„Der künftige Skoda Epiq bietet jede Menge Auto zu einem attraktiven Preis und einen großen Innenraum bei kompakten Abmessungen. Unsere Kunden wollen die Wahl haben, daher erweitern wir unser wachsendes Elektromobilitätsportfolio um dieses beliebte Segment“, sagt Skoda-CEO Klaus Zellmer. „Ich hoffe, die ersten Eindrücke demonstrieren, dass der Epiq durch modernes Design, alltagstaugliche Reichweite und nutzerfreundliche Technologien glänzen kann – und noch dazu erschwinglich ist.“

skoda-media.de

7 Kommentare

zu „Skodas kleines Elektro-SUV für 25.000 Euro heißt Epiq“
Robert
15.03.2024 um 14:01
"Der künftige Skoda Epiq bietet jede Menge Auto zu einem attraktiven Preis" für mich wäre Attraktiv 24. 990 Euro mit den 400KM Reichweite, aber da wird man wieder mit einer kleine Batterie abgespeist mit der man im Winter keine 200km weit kommt
Josef
16.03.2024 um 09:26
Einfach mal abwarten was kommt...Konkurrenz belebt das Geschäft...und mit R5, e-C3 und diversen China Autos...wird das sicher in Richtung 400km für die kleinste Variante gehen. Hab jetzt das erste Angebot auf mobile für einen neuen ID7 Tourer für 49k gesehen...da besteht Hoffnung, dass die kleinen Autos auch "vernünftige" Preise haben werden.
Christiane
15.03.2024 um 16:36
Genauso sehe ich das leider auch. Mit der großen Batterie wird so ein relativ kleines Auto dann zu teuer. Und die kleine Batterie kommt für mich wegen der geringen Reichweite nicht in Frage. Also dann doch wieder Hybrid oder reiner Verbrenner - so wird das nichts mit der Energiewende.
Rüdiger Edelmann
15.03.2024 um 16:15
Und wann geht jetzt der Elroq an den Start? Gab es da Infos?
Ralf
15.03.2024 um 20:13
Der Elroq wird "later this year" vorgestellt. So hieß es in der Pressekonferenz
Mike
15.03.2024 um 19:33
Wird es den auch mit windschnittiger Front (und dann 50km mehr Reichweite) als Minivan (ähnlich Honda Jazz) geben? Oder wäre der dann zu uncool/praktisch?
Thomas
19.03.2024 um 08:12
Eine Information fehlt mir. kann die Software V2H?

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