Genesis launcht Performance-Marke Magma mit GV60-Ableger
Technische Daten des nachgeschärften GV60 im Magma-Design nennt Genesis in der Mitteilung noch nicht. Der GV60 basiert bekanntlich auf der E-GMP von Hyundai, verfügt also über das 800-Volt-System mit bis zu 240 kW Ladeleistung. Damit kann der 77,4 kWh große Akku in 18 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden. Die Leistung liegt zwischen 168 kW im Basismodell mit Heckantrieb und 360 kW im bisherigen Topmodell GV60 Performance AWD.
Möglich, aber eben nicht bestätigt ist, dass sich die Serienversion des GV60 Magma Concept beim Antrieb am Hyundai Ioniq 5 N (478 kW und nachgebesserte 84-kWh-Batterie) oder beim Kia EV6 GT (430 kW) bedienen wird. Der EV6 GT verfügt allerdings noch über die bekannte 77,4-kWh-Version der E-GMP-Batterie. Hyundai seinerseits hat bereits angekündigt, dass auch die zivilen Versionen den 84-kWh-Akku aus dem Ioniq 5 N erhalten, von Kia gibt es eine solche Ankündigung noch nicht.
Auch für seine anderen Serienmodelle will Genesis künftig Magma-Versionen anbieten. Bei dem Marken-Launch-Event in New York wurden auch noch drei weitere Magma-Fahrzeuge vorgestellt, etwa das Gv80 Coupé Concept (ein SUV-Coupé), die Limousine G80 Magma Special (der G80 ist auch als BEV erhältlich) sowie das X Gran Berlinetta Concept. Technische Daten gibt es auch hier nicht. Und anders als beim GV60 Magma Concept wird noch kein baldiger Marktstart angekündigt.
Neben den Magma-Modellen hat Genesis zudem mit dem Neolun Concept die Studie eines großen, rein elektrischen SUV-Modells vorgestellt. Der Name „Neolun“ leitet sich vom griechischen „neo“ für neu und dem lateinischen „luna“ für Mond ab. „Zusammengenommen verkörpert es die technologische Innovation von Genesis, die über herkömmliche Standards hinausgeht und die Vision der Marke für die Zukunft darlegt“, heißt es in der Mitteilung von Genesis.
Auch hier gibt es keine Aussagen zur Technik oder auf welcher Plattform die Studie basiert. Klar ist nur der rein elektrische Antrieb, was sich in dem flachen Innenraumboden und dem so möglichen, variablen Raumkonzept des Luxus-Fahrzeugs zeigt (siehe Galerie). Der bei Studien beliebte Kniff, den Blick in den Innenraum mit dem Verzicht auf eine B-Säule zu vereinfachen, dürfte es dieses Mal wirklich in die Serie schaffen – da die hinteren Türen in der Art einer Schiebetüre nach hinten öffnen. Diese Art der Türen habe „ein Niveau erreicht, das ihre Anwendung in Serienfahrzeugen nun möglich macht“, so Genesis. Das Design des Neolun Concept selbst wurde übrigens von „Koreas ikonischen mondförmigen Porzellangefäßen inspiriert“, wie Luc Donckerwolke, Chief Creative Officer von Genesis, erklärt.
Und zur Magma-Submarke sagt der Designer: „Genesis Magma bietet eine aufregende Gelegenheit, die Grenzen von Leistung und Luxus für neue Interpretationen von Hochleistungsfahrzeugen zu erweitern, mit dem ultimativen Ziel, Modelle exklusiv für Genesis zu entwickeln. Die Marke wird weiterhin experimentelle Konzepte unter sorgfältiger Berücksichtigung sowohl technologischer als auch ästhetischer Elemente enthüllen.“
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