Ferrari vertieft Batterie-Partnerschaft mit SK On
Das Memorandum of Understanding, das in Seoul unter anderem von SK-On-CEO Lee Seok-hee und Ferrari-Chef Benedetto Vigna sowie dessen Entwicklungschef Ernesto Lasalandra unterzeichnet wurde, scheint aber eher allgemein gehalten. Man wolle „neue Möglichkeiten und potenzielle Lösungen zur Weiterentwicklung der Zelltechnologie erforschen“, schreiben die Koreaner in einer Mitteilung. Um welche Zell-Technologien oder -Formate es dabei geht wird nicht genannt.
SK On ist derzeit der einzige Batteriepartner von Ferrari und liefert seit 2019 Batteriezellen für die Plug-in-Hybride der Italiener. Die Batterien kamen etwa im ersten Plug-in-Hybrid von Ferrari, dem teuren Supercar SF90 Stradale und der Cabrio-Version SF90 Spider zum Einsatz. SK On liefert aber auch die Stromspeicher für die in etwas größeren Stückzahlen gebauten Ferrari-PHEV, den 296 GTB und 296 GTS.
„Wir freuen uns, an Ferraris Elektrifizierungsreise teilzunehmen“, sagt Lee Seok-hee, CEO von SK On. „Durch die Kombination von Fachwissen und Technologien der beiden Unternehmen werden wir den Kunden neue Erfahrungen und Werte bieten.“ Ferrari-CEO Vigna ergänzt: „Wenn Unternehmen und Zulieferer zusammenkommen, fördert die Zusammenarbeit den gemeinsamen Fortschritt. Wir arbeiten mit SK On zusammen, um neue Grenzen zu erkunden und die Energie gemeinsamer Ideen zu nutzen.“
Ferrari plant, bis 2026 60 Prozent seiner Modelle zu elektrifizieren – laut dem 2022 vorgestellten Strategieplan entweder als Plug-in-Hybrid oder rein elektrisch. Bis zum Jahr 2030 sollen es 80 Prozent sein – 40 Prozent rein elektrisch und 40 Prozent teilelektrisch. Im November 2023 gab Vigna in einem Interview an, dass man bei der Entwicklung des ersten Elektro-Ferraris im Zeitplan liege und das Modell im vierten Quartal 2025 auf den Markt kommen soll. Gefertigt wird der noch namenlose Elektro-Ferrari am Hauptsitz Maranello, wo derzeit eine eigene Produktion für Hybrid- und Elektro-Sportwagen entsteht.
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