Polestar und Plugsurfing starten neuen Ladedienst in Europa

Polestar hat zusammen mit Plugsurfing in Europa den neuen Ladedienst Polestar Charge ins Leben gerufen. Dieser bietet Kunden des Herstellers Zugang zu über 650.000 öffentlichen Ladepunkten, darunter auch zu freigegebenen Tesla Superchargern.

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Bild: Polestar

Bereits seit 2020 bietet Polestar seinen Polestar-2-Kunden Zugang zum Plugsurfing-Netzwerk, die dadurch Sonderrabatte erhalten sollen. Kurz vor den Auslieferungen der zwei neuen elektrischen Modelle, dem Polestar 3 und Polestar 4, in Europa, starten beide Unternehmen mit Polestar Charge einen neuen Ladedienst.

Dieser soll es Polestar-Kunden ermöglichen, über 650.000 öffentliche Ladepunkte zu finden, Ladevorgänge zu starten und letztlich auch zu bezahlen. Besonders interessant: Polestar hat in Europa das Supercharger-Netzwerk von Tesla in seine eigene Lade-App integriert und ermöglicht so Zugang zu allen Superchargern, die für Fremdmarken geöffnet sind. Hierfür muss der Ladedienst jedoch als Zahlungsmittel in der Tesla-App hinterlegt werden. Doch auch Ladepunkte von EnBW, Aral pulse, Ionity, Recharge, Fastned, Total, Allego u. v. m. können über Polestar Charge freigeschaltet werden.

Details zu Preisen für das AC- bzw. DC-Laden teilen weder Polestar noch Plugsurfing mit. Diese sollen jedoch in der App für den jeweiligen Ladepunkt angezeigt werden. Mit einem optionalen Abonnement in Höhe von 13,99 Euro pro Monat soll es zudem möglich sein, bei mehr als 28.000 Ladepunkten einen Preisnachlass von 30 Prozent auf die in der Polestar-Charge-App angezeigten Standardpreise zu erhalten. Welche das im Detail sind, darüber gibt es keine Auskunft. Verfügbar sei das Abo derzeit in Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Dänemark, Finnland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Schweden und Spanien.

„Wir wissen, wie wichtig es für die Besitzerinnen und Besitzer eines Elektroautos ist, das Fahrzeug bequem aufladen zu können. Durch den Zugriff auf die größten Netzwerke Europas und die intelligente Integration in Google Maps erleichtern wir den Polestar Fahrerinnen und Fahrern das Leben mit einem Elektroauto. Sie können die Fahrt genießen, anstatt sich Gedanken darüber zu machen, wo sie laden können“, kommentiert Polestar CEO Thomas Ingenlath.

Xenia Antipova, Head of Product bei Plugsurfing, äußerte sich zu dieser Partnerschaft wie folgt: „Wir freuen uns riesig über die Einführung von Polestar Charge in der neuen Version 8 unserer App. Diese Version ermöglicht es Polestar, einigen der besten Ladesäulenbetreiber in ganz Europa über ein Abonnement einen Rabatt von 30 Prozent anzubieten. Polestar ist auch der erste Automobilhersteller in unserem Partner-Verbund, der das Tesla Supercharger-Netzwerk als Teil seines eigenen Roaming-Dienstes anbietet. Wir freuen uns darauf, dieses Angebot in Zukunft auf weitere Partner auszuweiten.“

In Europa sei Polestar demnach der erste Elektroauto-Hersteller, der das Supercharger-Netzwerk von Tesla integriert. Auch in China gibt es eine Kooperation zwischen beiden Autobauern. Im Rahmen der Kooperation können freigegebene Supercharger und Destination Charger auf dem chinesischen Festland über die Polestar-App gesucht und freigeschaltet werden. Zuvor hatte Polestar zudem angekündigt, ab 2025 in seinen Elektroautos für den nordamerikanischen Markt den Tesla-Ladeport (NACS) anzubieten.

polestar.com

3 Kommentare

zu „Polestar und Plugsurfing starten neuen Ladedienst in Europa“
exi
29.03.2024 um 17:33
Hat sich schon jemand in der App registriert? Mich würde interessieren, auf welchen Kurs man 30% Rabatt erhält, wenn man 14€ in den Hut wirft.
Bernard Philipp
30.03.2024 um 20:46
Ich fahre Polestar und habe mir die App installiert. Leider gibt es auch in der App keine Transparenz in Bezug auf die Preise zum Laden über diesen Dienst. Ich habe die App sofort wieder deinstalliert und meinen Account gelöscht. Eine derartige Intransparenz in Verbindung mit einer hohen Grundgebühr finde ich mehr als Fragwürdig. Bei den unterschiedlichen Preisen der einzelnen Anbietern, ist die Möglichkeit der Kostenkontrolle essenziell. Sonst kann die elektrische Fortbewegung sehr schnell, sehr teuer werden.
Nichtsokompliziert
01.04.2024 um 22:07
Es gibt 30% auf den angezeigten Preis an Tesla Superchargern. Die übrigen DC Anbieter kosten 55ct.

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