Hyundai zeigt Elektro-Rennwagen auf Basis des Ioniq 5 N
Zu diesen Änderungen für den Renneinsatz gehören laut Hyundai unter anderem Slick-Reifen, ein neu gestaltetes Bodykit und verschiedene Leichtbaumaßnahmen. Zudem wurde auch die Sicherheit erhöht, etwa durch einen Überrollkäfig rund um den Fahrer im Innenraum, Rennschalensitze und spezielle Sicherheitsgurte. Zudem wurde ein Feuerlösch-System für elektrische Brände installiert und auch die Position des Ladeports verändert. Beim Serienmodell ist dieser hinten rechts am Rücklicht, wo es bei Zweikämpfen im Rennsport oder Unfällen leichter zu Beschädigungen kommen kann.
Der Antrieb und die Elektronik-Architektur werden vom Serienmodell übernommen. Also leistet auch der Ioniq 5 N eN1 Cup in der Spitze 478 kW, wovon der Elektromotor an der Vorderachse 166 kW und jener an der Hinterachse 282 kW beisteuert. Die Batterie kommt dank einer verbesserten Zellchemie auf 84 kWh Energiegehalt – diese Batterie-Version wurde erstmals im Ioniq 5 N vorgestellt, wird aber inzwischen auch in den zivileren Varianten angeboten.
Durch das neu gestaltete Bodykit wirkt der Ioniq 5 N eN1 Cup allerdings völlig anders als das Ausgangsmodell. Dem bereits nachgeschärften Ioniq 5 N ist das Crossover-Konzept noch anzusehen. Dagegen wirkt der Rennwagen mit seinen niedrigen und breiten Kotflügeln, den verbreiterten Radläufen und Aerodynamik-Maßnahmen wie dem großen Frontsplitter oder Heckflügel deutlich flacher und aggressiver. Neben der sportlichen Optik tragen diese Maßnahmen auch zu einem verbesserten Handling und mehr Abtrieb bei.
Eingesetzt werden soll der Ioniq 5 N eN1 Cup in Rennserien nach dem eN1-Reglement, das in diesem Jahr eingeführt wird. Die „Gruppe N“-Regeln bezeichnen eine bestimmte Klasse im Motorsport des Auto-Weltverbands FIA, der auf Großserien-Pkw basiert. Dabei sind je nach Stufe diverse Änderungen zum Serienmodell zulässig, etwa die Tieferlegung des Fahrwerks, Verbreiterung der Spur und Slick-Reifen. Mit der eN1-Klasse soll das auch für elektrische Serienautos möglich werden.
„Wir sind unglaublich stolz, das Ioniq 5 N eN1 Cup-Auto vorzustellen und damit unser Engagement für nachhaltigen Rennsport zu demonstrieren“, sagt Till Wartenberg, Vice President und Leiter von N Brand & Motorsport. „Dieser einzigartige Elektro-Rennwagen demonstriert unsere Spitzentechnologie und unsere Leidenschaft, die Grenzen dessen, was Elektrofahrzeuge auf der Rennstrecke erreichen können, zu verschieben.“
Die Rennversion wird übrigens auch ein unter eMobility-Fans umstrittenes Feature vom Ioniq 5 N übernehmen: den Soundgenerator für eigene Fahrgeräusche. „Die Zuschauer können die aufregenden Sounds genießen, die durch NGB Overboost, Virtual Shift (N e-Shift) und differenziertes und verstärktes NAS+ (N Active Sound) erzeugt werden, wobei jedes Rennteam seine eigenen einzigartigen Sounds entwickeln kann“ , schreibt Hyundai.
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