VW senkt E-Auto-Rabatte

Volkswagen hat in Deutschland die Rabatte für seine Elektroautos reduziert. Nach dem vorzeitigen Ende des Umweltbonus hatte die Marke ihre eigene Umweltprämie eingeführt. Diese ist Ende März ausgelaufen. Bis Ende Juni gibt es zwar weiterhin Nachlässe für E-Autos von VW – aber auf niedrigerem Niveau.

volkswagen id7 tourer 2024 12 min
Bild: Volkswagen

Die 7.735 Euro der „Umweltprämie“ galten aber nicht einheitlich, sondern waren je nach Baureihe unterschiedlich. Die volle Summe gab es nur für den ID.4, ID.4 GTX und ID.5. Auf den ID.3 Pro gewährte der Hersteller 7.020 Euro und auf den ID.3 Pro S noch 5.355 Euro Nachlass. Der ID.5 GTX wird um 5.950 Euro günstiger, der neue ID.7 um 4.760 Euro.

Neben der Weiterführung der „Umweltprämie“ bis zum 30. Juni ist nun auch klar, dass einheitlich für alle Baureihen ein Rabatt in Höhe von 3.570 Euro gewährt wird. Ausgenommen ist bei den Elektromodellen jedoch (wie bisher schon) der ID. Buzz, da der MEB-Van offiziell ein Modell von Volkswagen Nutzfahrzeuge ist – und nicht von Volkswagen Pkw.

Die reduzierte „Umweltprämie“ bis Ende Juni gewährt VW übrigens nicht nur Privatkunden, sondern auch Gewerbekunden und Selbstständigen. Hier gibt es einen Nachlass von 3.000 Euro netto, was brutto eben jenen 3.570 Euro entspricht.

Mit den reduzierten Rabatten ist der ID.3 Pro nun der günstigste MEB- Volkswagen. Aus einem Listenpreis von 39.995 Euro wird ein Aktionspreis von 36.425 Euro – mit der vollen „Umweltprämie“ war der 150 kW starke ID.3 bis Ende März sogar schon ab 32.975 Euro erhältlich. Der ID.3 Pro S mit 77-kWh-Akku startet im Rahmen der Aktion nun bei 44.025 Euro. Die jüngst vorgestellten GTX-Versionen des ID.3 sind dagegen noch nicht bestellbar.

Beim ID.4 liegen die Aktionspreise zwischen 41.625 Euro für den 125 kW starken Pure und 51.985 Euro für den ID.4 GTX. Allerdings weist das Portal InsideEVs darauf hin, dass VW beim ID.4 Pure im Konfigurator nur 1.010 Euro vom Grundpreis (42.635 Euro) abzieht anstelle der 3.570 Euro. Ob das ein Fehler im Konfigurator ist oder beim Basis-ID.4 doch ein anderer Rabatt gilt, ist unklar. Der ID.5 ist als Hecktriebler ab 47.700 Euro zu haben, die GTX-Version kostet im Rahmen der Aktion 55.185 Euro.

Da VW die Rabattaktion verlängert hat, ist auch der neue ID.7 Tourer mit „Umweltprämie“ bestellbar. Der Elektro-Kombi ist beim Listenpreis bekanntlich etwas günstiger als die ID.7-Limousine, folglich gilt das auch im Rabattzeitraum: Der ID.7 Pro kann ab 53.425 Euro bestellt werden, der ID.7 Pro Tourer schon ab 51.225 Euro.

insideevs.de, volkswagen.de (Aktionsseite), volkswagen.de (Konfigurator)

8 Kommentare

zu „VW senkt E-Auto-Rabatte“
Heinrich Schulz
03.04.2024 um 21:54
Macht die E-Autos ruhig noch teurer. Dann kaufen noch weniger Leute diese Kisten und ihr Hersteller könnt noch mehr Schichten einsparen. Sehr clever seid ihr.
Thomas
15.04.2024 um 19:55
Ja das sind sie. Neues Jahr neue Chancen und CO2 Flottenbudgets. Wie die letzten Jahre wird nur soviel angeboten wie auch nötig. So lange sich die Leute mit den Verbrennern locken lassen würde jeder das machen. Leider haben zu wenig Leute die eMobilität erfahren um auf das Altbewährte bisher auch funktionierende zu setzen.
Edward
03.04.2024 um 23:52
Die Zeit ist reif den VW zur LW umzunähnen Luxus Wagen. Ob VW oder LW, mit der Strategie, ist bald vorbei mit dieser Automarke. Schade.
erFahrer
04.04.2024 um 08:25
Danke - Jetzt wäre noch ein Blick über den Zaun interessant. Wie es in anderen Ländern mit weniger Kaufkraft (oder Bereitschaft Überteuerungen anzunehmen) aussieht? USA und besonders China.
AR
04.04.2024 um 16:05
Es ist schon komisch. Hier werden die Autos sehr teuer angeboten und in China oder USA bis 20.000 Euro weniger. Dort kostet auch der Strom nur halb so viel. Aber unsere Regierung will ja lieber Autos aus China und Strom aus Frankreich.
John
04.04.2024 um 22:36
Irgendjemand muss doch die Rabatte in den größten Automärkten der Welt finanzieren.
Rudolf
05.04.2024 um 09:13
Wer zu spät kommt, den bestraft der Markt! Dann bleiben die halt auf Ihren überteuerten Autos sitzen - recht so! Nur Schade für die deutsche Wirtschaft.
Wolf
15.04.2024 um 14:37
Das ist doch Augenwischerei, um zu verschleiern, dass die Listenpreise einfach immer wieder geändert werden - ohne in der Liste die Preise tatsächlich zu ändern (denn das sind ja offenbar sowieso nur Mondpreise)

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