Äthiopien übertrifft Import-Ziele bei Elektroautos

Äthiopien will seine Importe von Elektrofahrzeugen gegenüber dem bisherigen Plan deutlich steigern. Die äthiopische Regierung plante zunächst, bis zum Jahr 2030 insgesamt 148.000 Elektroautos und 48.555 Elektrobusse zu importieren. Da dieses Ziel schon jetzt erreicht wurde, fixiert die Regierung nun ein neues Ziel.

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Bild: Kas Auto

Die neue Zielmarke für 2030 liegt jetzt bei insgesamt 439.000 Elektrofahrzeugen, also fast das Dreifache des vorherigen Werts. Ein neues Ziel für Elektrobusse ist nicht bekannt, hier scheint es also bei der 2021 formulierten Marke zu bleiben.

Das Verkehrsministerium hat verschiedene steuerliche Anreize geschaffen, um den Übergang des ostafrikanischen Landes zur Elektromobilität mit Importen zu beschleunigen. Dazu zählen laut dem zuständigen Staatsminister für Verkehr und Logistik, Bareo Hassen, dass Elektroauto-Teile zollfrei in das Land eingeführt werden können. Bei teilweise zusammengebauten E-Fahrzeugen, die in Äthiopien endmontiert werden, fallen fünf Prozent Einfuhrsteuer an und bei komplett montierten E-Fahrzeugen 15 Prozent. Wie hoch die Einfuhrzölle für Verbrenner sind, wird zwar nicht genannt, Hassen gibt aber an, dass die neuen Elektroauto-Sätze „im Vergleich zur Steuer auf benzinbetriebene Fahrzeuge deutlich geringer“ seien. Die niedrigen Zölle sollen nicht nur die Elektromobilität im Land stärken, sondern auch den Privatsektor ermutigen, in den Import und die Endmontage von E-Autos zu investieren.

Die äthiopische Regierung will außerdem insgesamt 2.226 Ladestationen im ganzen Land errichten, 1.176 davon in der Hauptstadt Addis Abeba. Äthiopiens Verkehrsminister Alemu Sime hatte im Januar 2024 angekündigt, dass Autos künftig „nur dann nach Äthiopien importiert werden dürfen, wenn es sich um Elektroautos handelt.“ Ab wann das Importverbot für Verbrenner gilt, präzisierte er aber nicht. Zur Entscheidung habe beigetragen, dass Äthiopien aufgrund begrenzter Devisenreserven nicht in der Lage sei, sich den Import von Benzin zu leisten.

news.cn

6 Kommentare

zu „Äthiopien übertrifft Import-Ziele bei Elektroautos“
Jürgen Starck
07.04.2024 um 01:25
Armut macht manchmal schlau.
Marcel
07.04.2024 um 16:09
Und in Deutschland kapiert man nix, weil man sturr auf seinem konservativen Denken verharrt. "Mein Auto muss aber mindestens 1000km weit fahren" und "die Ladeinfrastruktur ist ja so schlecht...", dann sollen die Deutschen endlich mal wechseln, damit ein weiterer Ausbau auf wieder mehr Sinn bekommt. Aber hängt es dann schon wieder, weil jeder behauptet, "wir produzieren ja nicht genug Strom, damit jeder eAuto fahren kann!" Die deutsche Einstellung macht mich krank, in der ganzen EU klappt es nur in Deutschland mal wieder nicht!
K.-Theodor Hermann
10.04.2024 um 22:28
Wie hoch sind denn die e-Anteile in anderen europäischen Staaten? Also nur in den großen.
Gregor
11.04.2024 um 06:47
Frankreich und Italien machen Druck, indem sie günstiges Leasing für sozial schwache anbieten. Skandinavien ist schlau und alle machen mit.
Mario Ginesta
09.04.2024 um 07:56
Die deutsche sind nicht allein, in Spanien ist noch viel schlimmer , die sind noch in die Kongo Kinder und Kobalt noch Phase
Wulf
09.04.2024 um 19:21
Viele Länder bei denen die Sonne viel mehr scheint als bei uns sollten sich elektrische Fahrzeuge anschaffen besonders wenn sie Treibstoff teuer einführen müssen. Afrikaner bauen ihre Motorrad Taxis mit Wechsel Batterien und tauschstattionen Der verdienst der Fahrer verdoppelt sich dadurch

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