Autoflight liefert erstes eVTOL in Japan aus

Das chinesische Flugtaxi-Startup Autoflight hat die erste Auslieferung seines fünfsitzigen eVOTLs Prosperity an einen Kunden in Japan verkündet. Der nicht namentlich genannte Kunde entwickelt derzeit Pläne für eVTOL-Demonstrationsflüge auf der World Expo 2025 in Osaka.

Bild: Autoflight

Später plant der Kunde laut Autoflight „eine umfassendere Einführung von E-Flugtaxis in Japan“. Wie der Hersteller mit Sitz in Shanghai angibt, war es zudem die „weltweit erste Auslieferung eines zivilen eVTOL-Flugzeugs der Ein-Tonnen-Klasse“.

Früheren Angaben zufolge war die Zulassung der Prosperity erst für 2025 geplant, vorher wird der Kunde das Fluggerät also nicht kommerziell einesetzen können – das ist laut Autoflight aber ohnehin erst zur World Expo im kommenden Jahr geplant. Die Prosperity hatte 2023 – damals noch ferngesteuert vom Boden – einen Rekord für die längste Flugstrecke eines eVTOL ohne Ladestopp aufgestellt.

In diesem Februar wurde zudem ein Demonstrationsflug zwischen den südchinesischen Städten Shenzhen und Zhuhai durchgeführt. Der 50 Kilometer lange Flug dauerte 20 Minuten – laut dem Unternehmen würde man aufgrund der Verkehrsverhältnisse mit dem Auto rund drei Stunden benötigen.

Zudem hat eine Frachtvariante des Autoflight-Modells Prosperity namens CarryAll kürzlich die Musterzertifizierung der chinesischen Zivilluftfahrtbehörde CAAC erhalten. Laut Autoflight ist dies das weltweit erste eVTOL mit einem Gewicht von über einer Tonne, das die Musterzertifizierung bekommen hat.

„Die offizielle Auslieferung des ersten Prosperity an einen Kunden bedeutet ein neues Kapitel für Autoflight, da wir beginnen, unsere innovativen Elektroflugzeuge auf globale Märkte zu liefern“, sagt Tian Yu, Gründer und Co-Vorsitzender von Autoflight. „Darüber hinaus zeigt der Eingang von Bestellungen für über 200 CarryAll- Flugzeuge im Frachtbereich bereits eine sehr starke Marktnachfrage nach unseren Produkten.“

autoflight.com

3 Kommentare

zu „Autoflight liefert erstes eVTOL in Japan aus“
Jürgen Walter
06.04.2024 um 08:13
Volokopter war mal führend - aber die German Angst, journalistisches Besserwissen und Bürokratie lähmt die Innovationen. .
Marcus Lazar
07.04.2024 um 15:05
Das ist leider in allen Bereichen so. In der nicht sehr weit entfernten Zukunft, werden wir als Erntehelfer nach Polen, Tschechien, Bulgarien oder noch weiter vermittelt.
Lang Roland
07.04.2024 um 21:28
Volvocopter und Lilium sind 2 deutsche Startups. Leider geht es bei beiden zu langsam voran. Wie ein Vorgänger bereits betonte, liegt es an der Bürokratie in Deutschland und den langen Genehmigungsverfahren. Lilium ging schon bald an die Börse um Kapital für eine lange Durststrecke zu sammeln. Leider ging der Aktienkurs immer wieder weiter nach unten. Den Anlegern geht es nicht schnell genug, Rendite zu sehen. Aber irgendwann ist es soweit, dass diese Vehikel abheben. ;-) Bin jetzt 63 und will die Rendite meiner Aktien noch erleben

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