BMW knackt bei den E-Autos die Millionen-Marke
Unter jenen 82.700 BEV war auch das Jubiläums-Exemplar – um welche Baureihe es sich dabei handelt und bei wie vielen ausgelieferten Elektroautos die Münchner jetzt genau stehen, gibt BMW in der Mitteilung nicht an. Die ersten i3 hat BMW im November 2013 aufgeliefert und es hat immerhin bis Ende Oktober 2017 gedauert, ehe der 100.000. Elektro-BMW gebaut wurde. Um selbst BEV-Veteranen nochmals in Erinnerung zu rufen, wie die Lage der Elektromobilität 2017 noch war, empfehlen wir unseren Langstreckenbericht von damals – im BMW i3 94 Ah von Berlin nach Schweden.
Zurück in die Gegenwart: Mit den 82.700 Elektroautos im ersten Quartal 2024 erzielte BMW ein BEV-Wachstum von über 27,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Q1 2023 waren es mit 64.647 Elektro-BMW nach deutlich weniger Fahrzeuge. Die neue Dynamik bekräftigt auch BMW in der aktuellen Mitteilung: Die Rede ist von einem „deutlichen BEV-Wachstum“ und die „Absatzsteigerung bei den vollelektrischen Fahrzeugen erstreckt sich über alle großen Weltregionen“. Das große Aber: An die Zahlen aus dem dritten oder vierten Quartal 2023 kommt BMW zum Jahresauftakt 2024 nicht heran.
Über alle Antriebsarten und Marken hinweg konnte die BMW Group im ersten Quartal 594.671 Fahrzeuge ausliefern, was nur ein geringer Zuwachs von 1,1 Prozent ist. Der Elektro-Anteil lag somit bei 13,9 Prozent nach 11 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Die Marke BMW kam im Q1 auf 531.039 Auslieferungen (+2,5 Prozent), davon waren 78.691 Fahrzeuge Batterie-elektrisch (+40,6 Prozent). Die Marke BMW konnte mit ihrem breiten BEV-Angebot also konzernintern stärker zulegen als Mini und Rolls-Royce. Die Kernmarke des Unternehmens kommt somit auf einen E-Anteil von 14,8 Prozent.
Laut den Münchnern ist die Nachfrage de facto über alle Elektro-Baureihen hoch: „Starker Nachfrage erfreuen sich unter den vollelektrischen Fahrzeugen vor allem der BMW i4, BMW iX3, BMW iX1, BMW iX und BMW i7. Positives Kundenfeedback erreicht die Marke zudem zum neuen BMW iX2, der im März seine Markteinführung hatte. Zudem erfreut sich die neu eingeführte BMW 5er Baureihe mit vier Antriebskonzepten, darunter dem vollelektrischen BMW i5, besonderer Beliebtheit“, heißt es in der Mitteilung. Die Verteilung auf die einzelnen Baureihen gibt BMW generell nicht an.
Aussagen zu den Plug-in-Hybriden spart sich BMW seit einiger Zeit in den Mitteilungen zu den Absatzzahlen. Der PHEV-Absatz geht allerdings aus einer Tabelle hervor und betrug im Q1 2024 39.916 Fahrzeuge – vor einem Jahr waren es noch 45.839 PHEV, hier ist der Absatz also rückläufig. In Summe kam die BMW Group so zum Jahresauftakt 2024 auf 122.616 elektrifizierte Fahrzeuge – bei den „elektrifizierten“ Fahrzeugen klammert BMW die Mildhybride aus und fasst nur BEV und PHEV zusammen.
Bei Mini und Rolls-Royce nennt der Konzern keine separaten Elektro-Zahlen. Zumindest Mini befindet sich derzeit im Umbruch, da die neue Generation des Countryman (erstmals vollelektrisch) derzeit auf den Markt kommt und in den kommenden Monaten auch die neue Cooper-Generation samt Elektro-Variante eingeführt wird. Zudem soll der Mini Aceman im April seine Weltpremiere feiern.
„Die BMW Group setzt ihren BEV-Wachstumskurs fort. Mit der Auslieferung des einmillionsten vollelektrischen Fahrzeugs seit dem Marktstart des BMW i3 haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Damit stellen wir die Attraktivität unseres Produktportfolios unter Beweis“, sagt Jochen Goller, Vertriebsvorstand der BMW AG. „Mit der Auswahl an verschiedenen Antriebsarten und der hohen Flexibilität kann die BMW Group auf sich ändernde Kundenwünsche eingehen. Dass sich diese Strategie gerade in einem dynamischen Marktumfeld bewährt, zeigt sich jetzt.“
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